Formel 1: FIA spricht Urteil

Ziele in der DTM: Was geht für Glock im zweiten Jahr?

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Timo Glock geht in sein zweites DTM-Jahr. Die Ziele formuliert der Ex-F1-Fahrer aber zurückhaltend.

Ganz am Anfang, im vergangenen Jahr, da war Timo Glock bescheiden. Lernen wolle er. Lernen, wie man einen Tourenwagen am Limit bewegt. Und dann schauen, dass mit der steigenden Lernkurve auch ein paar Punkte dazukommen. Denn dass sich vor allem frühere Formel-1-Fahrer in der DTM schwergetan haben, hat die Vergangenheit deutlich gezeigt. Kandidaten wie David Coulthard oder Ralf Schumacher können ein Lied davon singen.

So gesehen hat es Glock schon allen Kritikern gezeigt: Er war bei seinem Sieg beim Saisonfinale in Hockenheim der erste Ex-F1-Pilot seit Mika Häkkinen, der ein DTM-Rennen gewinnen konnte. Platz neun mit 40 Punkten sieht auf den ersten Blick sehr ordentlich aus. Auf den zweiten Blick fällt allerdings auf, dass Glock nur in Spielberg (Platz drei) und eben in Hockenheim punkten konnte. Von einem Durchbruch will der 31-Jährige also nichts wissen.

Nicht nur der Erfolg auf den letzten Saisonmetern bestätigte Glock, dass sein Schritt von der Motorsport-Königsklasse in die DTM, der aufgrund der finanziellen Probleme seines Ex-Teams Marussia ja auch nicht ganz freiwillig geschah, der richtige war. «Ich fühle mich pudelwohl. Vor allem habe ich jetzt wieder ein Auto, mit dem um Siege mitfahren kann. Das macht mir unheimlich Spaß», sagte Glock im Interview «T-Online».

Mit dem neuen BMW M4 soll es für Glock Schritt für Schritt weiter nach vorne gehen. Rookie ist er nun nicht mehr, und auch sein Team MTEK wird aus den Fehlern der Debütsaison gelernt haben. Trotzdem: Exakte Ziele will Glock nicht formulieren. «Da will ich mich nicht festlegen. Und Vorhersagen sind schwierig. In der DTM liegen 22 Autos innerhalb einer Sekunden hautnah beieinander, während in der Formel 1 vielleicht die ersten zwei, drei Teams an der Spitze um den Sieg fahren», so Glock.

Stattdessen nimmt sich Glock ein Beispiel an Champion Mike Rockenfeller. Der Audi-Mann hatte zwar weniger Siege auf dem Konto (2) als Vize Augusto Farfus (BMW/3), war aber wesentlich konstanter. Das Finale in Hockenheim war das einzige Rennen, in dem Rockenfeller nicht punkten konnte. «In der DTM kommt es vor allem auf konstante Leistungen an. Die will ich in diesem Jahr zeigen und deutlich mehr Punkte sammeln, als in der vergangenen Saison», sagte Glock.

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