DTM in Moskau: Maxime Martin war der Langsamste
Maxime Martin
Der längste Stint: Den längsten Stint im Moskau-Rennen absolvierten Gary Paffett (Mercedes-Benz), Joey Hand (BMW) und Vitaly Petrov (Mercedes-Benz). Alle drei Piloten waren auf den Standard-Reifen ins Rennen gegangen und zögerten den Zeitpunkt Ihres Stopps bis nach Runde 36 hinaus. Auf den schnelleren Options-Reifen absolvierten die drei Piloten dann die verbleibenden zehn Runden – eine Taktik, die nicht aufging, denn Paffett, Hand und Petrov belegten geschlossen die Ränge 16 bis 18.
Der schnellste Boxenstopp: Martin Tomczyk (BMW) blieb auf dem Moscow Raceway als 13. punktelos. Einen Bestwert kann sich der Rosenheimer dennoch auf seine Fahnen schreiben: den schnellsten Boxenstopp. Das BMW Team Schnitzer, das bereits in der Vergangenheit mehrfach seinen Speed unter Beweis gestellt hat, fertigte Tomczyk in Runde 22 innerhalb von 34,332 Sekunden – gemessen zwischen den beiden Transponderschleifen am Boxen-Ein und -Ausgang – ab. Der Boxenstopp war somit 0,234 Sekunden schneller als der zweitschnellste am Mercedes AMG C-Coupé von Pascal Wehrlein.
Die schnellste Runde: Miguel Molina fuhr auf dem Moscow Raceway die schnellste Rundenzeit im Rennen. Der Spanier benötigte für den 3,931 Kilometer langen Kurs im 37. Umlauf 1:28,305 Minuten. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 160,258 km/h. Die Zeit war sogar um 0,314 Sekunden schneller, als die Pole-Zeit von Maxime Martin tags zuvor. Interessant auch der Vergleich zum Vorjahr: Hier fuhr Adrien Tambay die schnellste Zeit mit einem Schnitt von 155,901 km/h – das längere Streckenlayout ist also nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis deutlich schneller.
Die theoretisch schnellste Runde: Hätte er es geschafft, seine drei schnellsten Sektorzeiten in einem Umlauf zu absolvieren, wäre die schnellste Rundenzeit in 1:28,137 Minuten Augusto Farfus (BMW) zugeschrieben worden. Der Brasilianer errang im Mittelsektor den Bestwert und wurde im ersten nur von Antonio Félix da Costa (BMW) und im letzten Sektor von Miguel Miolina (Audi) geschlagen.
Der niedrigste Topspeed: Höher, schneller, weiter – diese Floskel gilt in der DTM nur beschränkt, wenn es um den Topspeed geht. Wie schon bei den ersten drei Saisonrennen auf dem Hockenheimring, in Oschersleben und auf dem Hungaroring war der spätere Sieger derjenige Fahrer, der den niedrigsten Topspeed fuhr. Moskau-Sieger Maxime Martin fehlten mit 241 km/h in der Spitze ganze 13 km/h auf Timo Scheider, Edoardo Mortara, Miguel Molina (alle Audi) und Antonio Félix da Costa (BMW), die mit einem Topspeed von 254 km/h gemessen wurden.