Christian Vietoris (Mercedes): Falsche Taktik gewählt
Christian Vietoris: die falsche Taktik in Spielberg
Dass am Ende nur der neunte Platz heraussprang, macht die Sache für den Gönnersdorfer sicher nicht besser. Robert Wickens stand nach dem Qualifying auf der Pole, Pascal Wehrlein auf dem fünften Platz und Vietoris auf dem siebten Rang. Wickens wurde disqualifiziert (Zum Bericht), Wehrlein schied aus (Zum Bericht). Und Vietoris? Hatte offenbar schlicht die falsche Strategie.
Denn der Mercedes-Mann ging als einziger der Spitzengruppe mit den Standardreifen in das Rennen. «Mit einer anderen Strategie wäre mehr möglich gewesen. Bei den anderen war es die richtige Strategie. Keiner von uns, der auf Standardreifen gestartet ist, konnte den Zug vorne nicht mehr einholen», so Vietoris.
Am Anfang lief es auf den härteren Pneus noch gut, Vietoris hatte in seinem C-Coupé eine sehr gute Pace. «Ich sah Bruno (Spengler) und Mattias (Ekström) hinter mir, die mich nicht einholen konnten, obwohl sie DRS hatten. Also habe ich mir gedacht: ‚Ja, wir liegen gut im Rennen.‘»
Doch dann kam der Boxenstopp, der Wechsel auf die weicheren Reifen. Doch damit konnte Vietoris nicht wie erhofft Boden gutmachen. «Es zeigte sich, dass wir nicht die Geschwindigkeit hatten. Die anderen haben am Anfang ungefähr eine Sekunde herausrausgefahren und wir waren nur ca. eine halbe Sekunde schneller am Ende», sagte Vietoris. Das galt aber nicht nur für den Mercedes-Mann, denn die Probleme hatten praktisch alle, die auf den Standardreifen gestartet waren.
Sein Fazit? «Das Auto ist gut. Zumindest auf dieser Strecke. Es hatte was, mal wieder ein Auto zu haben, mit dem du um Pole Positions und Punkte kämpfen kannst. Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg, es geht in die richtige Richtung und hoffentlich können wir noch ein paar Schritte mehr machen zum Ende des Jahres», sagte er. Immerhin bleibt Vietoris mit 33 Punkten als Achter bester Mercedes-Fahrer in der Gesamtwertung.