DTM Training Zandvoort: Audi-Quartett ganz vorne
Bestzeit für Nico Müller
Rookie Nico Müller fuhr in 1:31,607 Minuten dabei die Bestzeit. Der Schweizer verwies nach den 60 Minuten seine Markenkollegen Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara und Jamie Green auf die weiteren Plätze. Fünfter wurde BMW-Pilot Timo Glock, der bereits im ersten Training mit Rang drei überzeugen konnte.
«Die Strecke hat ihre Herausforderungen, die wir sonst nirgends vorfinden, denn die Bedingungen ändern sich permanent. Mir macht Zandvoort richtig Spaß. Die Strecke ist echt cool, vor allem der zweite Sektor mit den vielen Kurven. Es ist natürlich gut zu wissen, dass das Auto funktioniert und die Basis stimmt. Hoffentlich können wir darauf aufbauen und uns im Qualifying eine gute Position für morgen erkämpfen», sagte Müller.
Derweil kommt der modifizierte Mercedes offenbar ganz langsam in Fahrt. Im zweiten Training war Christian Vietoris, der den neuen Boliden in Zandvoort fahren darf, der schnellste Mercedes-Pilot und landete nach Rang 14 in der ersten Session immerhin auf Platz sechs.
Allerdings war der 25-Jährige auch «nur» zwei Hundertstelsekunden schneller als sein Teamkollege Robert Wickens, der auf Platz elf landete. Im ersten Training war Vietoris knapp eine Sekunde langsamer als die Bestzeit, in der zweiten Session noch drei Hundertstel. Es stellt sich allerdings die Frage, wie viel Mercedes von der neuen Performance wirklich zeigt bzw. zu diesem frühen Zeitpunkt überhaupt zeigen kann.
Die «alten» Boliden landeten wie so oft in dieser Saison auf den hinteren Plätzen: Paul di Resta wurde 16., Gary Paffett 18. und Pascal Wehrlein sowie Daniel Juncadella landeten auf den Rängen 20 und 21. Hinter Vietoris komplettierten Adrien Tambay (Audi), Bruno Spengler (BMW) sowie die beiden Audi-Piloten Mattias Ekström und Timo Scheider die Top Ten. Champion Marco Wittmann, im ersten Durchgang noch der Schnellste, landete auf Rang 13.
Mercedes kam an diesem Samstagvormittag sowieso nicht wirklich gut aus den Startlöchern. Im ersten Training hatte Vitaly Petrov für eine 15-minütige Unterbrechung gesorgt, als der Russe seinen Mercedes in der Hugenholtz-Kurve in die Streckenbegrenzung fuhr und stark beschädigte. Petrov humpelte aus seinem Boliden, Mercedes gab jedoch wenig später Entwarnung, dass der Rookie okay sei.
Für sein Team gab es viel zu tun: Unter anderem war der Kühler beschädigt und der Unterboden musste ausgetauscht werden, von der Karosserie mal ganz abgesehen. Das zweite Training musste Petrov deshalb sausen lassen.
Was der modifizierte Mercedes nun letztendlich kann, wird sich beim Qualifying zeigen. Um 14.45 Uhr steigt die Zeitenjagd. Die ARD überträgt ab 14.30 Uhr live.