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DTM 2015: Wer kommt, wer geht?

Von Andreas Reiners
Sicher dabei: Marco Wittmann

Sicher dabei: Marco Wittmann

Das Ende der DTM-Saison heizt traditionell auch die Gerüchteküche an. Welcher Fahrer aus dem aktuellen Feld geht, welcher kommt?

Die Verantwortlichen lassen die Katze nur Stück für Stück aus dem Sack. Zwei Piloten wurden in Hockenheim offiziell für die neue Saison bestätigt: Zum einen Mercedes-Routinier Gary Paffett. Zum anderen wenig überraschend der aktuelle Champion Marco Wittmann. BMW belohnte den 24-Jährigen bei der Meisterfeier mit einem Formel-1-Test bei Toro Rosso sowie einem neuen Vertrag.

Doch was tut sich sonst? Vermutlich nicht viel. Audis DTM-Leiter Dieter Gass hatte bereits vor einigen Wochen SPEEDWEEK.com bestätigt, dass die Ingolstädter vermutlich nur intern einige Änderungen vornehmen werden, wenn überhaupt. «Man kann sicherlich sagen, dass wir, wenn überhaupt, nur von sehr marginalen Änderungen in unserem Fahrerkader ausgehen. Das ist noch nicht ganz final, aber ich sehe nicht viele Änderungen vor», sagte Gass.

Bei Mercedes steht derzeit noch nicht fest, ob die Stuttgarter 2015 mit weiterhin sieben oder wie die Konkurrenz mit acht Autos antreten werden. «Ich bin für Stabilität und den Fahrern ist gar kein Vorwurf zu machen. Insofern werde ich mich hüten, irgendwelche waghalsigen oder großen Manöver zu fahren und Fahrer nicht zu verlängern oder andere hinein zu holen, weil es an den Fahrern nicht gelegen hat», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach dem Ende einer für Mercedes schwierigen Saison.

Sollte es 2015 also ein achtes Cockpit geben, würde natürlich automatisch ein weiterer Fahrer benötigt. Zu den möglichen Kandidaten zählt dann wohl auch Formel-3-Europameister Esteban Ocon, der seinen Titel mit Mercedes-Motor einfuhr. Daneben stellt sich die Frage, wie die Pläne mit Yongster Pascal Wehrlein aussehen, der nach seinem ersten DTM-Sieg auf dem Lausitzring zum Ersatzfahrer des Formel-1-Teams befördert wurde. Wolff sagte in Hockenheim, dass er Wehrlein in der DTM eigentlich ungern verlieren würde.

Änderungen könnte es allerdings bei BMW geben. Als Wackelkandidaten galten lange Zeit Joey Hand und Martin Tomczyk. Der Meister von 2011 hat sich mit guten Leistungen in den vergangenen Wochen allerdings freigeschwommen und ist als Gesamtsechster immerhin zweitbester BMW-Pilot.

Gut möglich also, dass Hand (acht Punkte) in der DTM seine Koffer packen muss. Noch schlechter (sechs Punkte) schnitt Antonio Felix da Costa ab. Allerdings war der Portugiese Rookie, dazu wird er von Red Bull unterstützt. Möglicher Kandidat für ein Cockpit ist Jens Klingmann.

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt gibt sich jedoch noch verschlossen, was die Planungen angeht. «Es ist wichtig, dass wir unser Gesamtpaket für nächstes Jahr schnüren mit allen Aktivitäten. Das ist nicht nur die DTM, sondern alles, was wir am Start haben. Das hängt ja alles irgendwie zusammen», sagte Marquardt. Deshalb wird bei BMW in den kommenden vier Wochen zunächst analysiert, auf welche Programme man allgemein setzt.

«Sobald wir da klar durchblicken, können wir auch Fahrersachen fixieren. Klar haben wir eine Idee, aber was bringt mir jetzt eine Idee? Ich muss ein klares Bild haben und dann die gesamte Sache regeln», so Marquardt.

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