Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Bruno Spengler (BMW): «Der Frust ist groß»

Von Andreas Reiners
Enttäuscht: Bruno Spengler

Enttäuscht: Bruno Spengler

Bruno Spengler blickt auf eine gebrauchte Saison zurück: Der Ex-Meister hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Unter dem Strich stand schließlich Rang elf.

Bruno Spengler ist erfolgsverwöhnt. Der Kanadier wurde 2012 nach einem dramatischen Saisonfinale Meister. Auch in den Jahren davor war der 31-Jährige, mit Ausnahme seiner DTM-Debütsaison 2005 (16.) in einem Vorjahreswagen, immer vorne dabei.

So gesehen war 2014 die schlechteste Saison seiner DTM-Karriere. Bis auf einen dritten Platz in Ungarn fuhr er regelmäßig am Podium vorbei, sammelte magere 42 Punkte und landete auf dem elften Platz, noch hinters einem Schnitzer-Teamkollegen Martin Tomczyk. Das I-Tüpfelchen folgte schließlich im Anschluss an das letzte Rennen in Hockenheim, als er für ein Novum sorgte und wegen absichtlichen Bremsens gegen Daniel Juncadella und einer daraus resultierenden Kollision zu drei Stunden gemeinnütziger Arbeit verdonnert wurde.

«Der Frust ist schon groß. Das ist meine schlechteste DTM-Saison bis jetzt», sagte der Kanadier SPEEDWEEK.com. Die Gründe? Sind vielfältig. «Du hast viele Faktoren, die ins Spiel kommen. Es ist nicht nur, wie bei vielen Sportarten nur der Sportler im Spiel. Es ist ein Auto, es sind die Reifen, es sind die Mechaniker, es sind viele Sachen, die ins Spiel kommen.»

Der Hauptgrund: die mitunter schlechten Auftritte im Qualifying. In 70 Prozent der Fälle war Spengler bei der Zeitenjagd nicht zufrieden mit seinem BMW. Fand im Freien Training das Setup ebenso wenig wie die Performance. Eine Lösung letztendlich auch nicht. Und wenn man das Qualifying verpatzt, sah es in der vergangenen Saison durch nur noch einen Pflichtstopp schlechter aus als noch 2013, auch mal von hinten auf die vorderen Plätze zu fahren. Sogar in seinem ersten DTM-Jahr hatte Spengler mit dem Vorjahreswagen bessere Quali-Auftritte.

Woran das im Einzelnen lag, kann sich auch Spengler nicht genau erklären. Auch nicht, dass das Auto im Rennen oft eigentlich gar nicht schlecht unterwegs war.

«Manche Sachen kannst Du manchmal einfach nicht komplett erklären. Dafür haben wir jetzt den Winter, um das genau zu gucken, und da versuchen wir bei den Tests ein bisschen was herauszufinden, dass das Auto konstanter konkurrenzfähig ist. Und das wäre schon mal das erste Ziel», so Spengler.

Doch wie immer bei Spengler gilt: Aufgeben kommt nicht in Frage. «Wie ich mich kenne, werde ich das ziemlich schnell schlucken und mich auf das kommende Jahr konzentrieren. Warum soll ich mich in Frage stellen, warum ich soll ich alles umdrehen? Das bringt ja nichts. Ich gebe mein Bestes. Ich versuche alles an mir zu trainieren, was ich kann. Und ich weiß, wenn alles passt, dann passt es auch und dann geht es auch», sagte Spengler.

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