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DTM Hockenheim: Rallycross – was ist das eigentlich?

Von Andreas Reiners
Die Teilnehmer der Rallycross-WM

Die Teilnehmer der Rallycross-WM

Spektakuläre Rennaction auf dem Asphalt und neben der Rennstrecke ist garantiert, wenn beim DTM-Festival Hockenheim die Fahrer der Rallycross-WM an den Start gehen.

Zwischen Süd- und Sachskurve des Hockenheimrings haben die Veranstalter eine Strecke geschaffen, die den 19 Startern dieser Rennserie einiges abverlangen wird. Die Zuschauer am Hockenheimring erwartet an vier Tagen (30. April bis 3. Mai) eine Vielzahl an Läufen, die sich durch rasante Duelle und riskante Sprünge auszeichnen dürften.

Der Hockenheimring ist die zweite von insgesamt 13 Stationen im Terminkalender der FIA Rallycross Weltmeisterschaft, die erstmals an der baden-württembergischen Rennstrecke zu Gast ist. So wird diese Veranstaltung für viele der Zuschauer eine Premiere sein. Diese werden dann erstmals mit dem komplexen Regelwerk konfrontiert.
Die Strecke

Erstmals bekommen die Fahrer der Rallycross-WM die eigens geschaffene Strecke am Donnerstag (30. April) zu Gesicht. Eine Stunde haben sie Zeit, um sich im Freien Training mit den Gegebenheiten im Motodrom anzufreunden. Die anspruchsvolle Strecke beinhaltet Asphalt- und Offroadpassagen sowie Sprungelemente.

Zudem verfügt jeder Rallycross-Kurs über eine weitere Besonderheit: die sogenannte «Joker Lap» – eine alternative Streckenführung. So hat jeder Fahrer an einer Gabelung des Kurses die Wahl, für welche Route er sich entscheidet. Meist kostet die Alternative ein bis zwei Sekunden mehr Zeit, muss aber von jedem Fahrer mindestens einmal pro Lauf befahren werden.

Die Qualifikation

Ernst wird es am Freitag (1. Mai), wenn um 16.50 Uhr der erste von insgesamt vier Qualifikationsdurchgängen (Heats) gestartet wird. Maximal fünf Fahrer treten pro Lauf im direkten Duell gegeneinander an. Bei 19 Teilnehmern bestünde der erste Heat somit aus vier Rennen. Sind diese beendet, ist die benötigte Zeit für die Reihenfolge ausschlaggebend. Der Schnellste erhält 50 Punkte, der Zweite 49 Punkte, der Dritte 48 Punkte, usw. Dieser Prozess wiederholt sich nach jedem beendeten Heat. Wenn am Samstag (2. Mai) um 19 Uhr der vierte Heat beendet ist, werden die gesammelten Punkte eines jeden Fahrers addiert. Die besten Zwölf stehen im Halbfinale.

Das Halbfinale

Das Halbfinale beginnt am Sonntag (3. Mai) um 11.40 Uhr. Statt vier, sind sechs Runden zu absolvieren. Sechs Fahrer treten pro Halbfinale gegeneinander an. Die Zeit spielt keine Rolle mehr, die Plätze eins bis drei kommen ins Finale.

Das Finale

Das Finale wird direkt im Anschluss an die Halbfinals um 12.10 Uhr gestartet. Die sechs Finalisten machen über sechs Runden den Sieg unter sich aus.

WM-Punkte

Die Fahrer haben während der gesamten Veranstaltung dreimal die Möglichkeit WM-Punkte zu sammeln. Nach Beendigung der Qualifikation erhalten die besten 16 Fahrer WM-Punkte. Der Erste bekommt 16 Zähler, der 16. Platz erhält einen. Die Fahrer des Halbfinals bekommen allesamt Punkte, je nach Platzierung: Der Sieger eines Halbfinallaufs erhält 6 Punkte, der Letztplatzierte bekommt einen. Im Finale wird der Zieleinlauf so gewertet: 1. Platz - 8 Punkte; 2. Platz - 6 Punkte; 3. Platz - 4 Punkte; 4. Platz - 3 Punkte; 5. Platz - 2 Punkte; 6. Platz – 1 Punkt. Pro Rennwochenende kann ein Fahrer somit maximal 30 WM-Punkte (16+6+8) sammeln.

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