DTM Lausitzring: Vierfach-Triumph für Audi
Sieg für Jamie Green
Jamie Green hat beim dritten Saisonrennen der DTM auf dem Lausitzring seinen zweiten Sieg gefeiert. Der Brite, der bereits das Auftaktrennen in Hockenheim gewonnen hatte, verwies im Sprintrennen über 40 Minuten seinen Audi-Markenkollegen Edoardo Mortara auf den zweiten Platz. Mattias Ekström komplettierte das Podium auf Rang drei, Miguel Molina als Vierter den Vierfach-Erfolg für Audi.
Polesetter Molina sah dabei 30 Minuten lang wie der sichere Sieger aus. Er hatte seine drei Audi-Markenkollegen Green, Mortara und Ekström in Schach und dem Druck des Trios eindrucksvoll Stand gehalten.
Zehn Minuten vor Ende wurde der Spanier jedoch am Ende der Geraden von Green kassiert, wenig später dann auch von Mortara und Ekström. Für Green war es der zehnte DTM-Sieg seiner Karriere. Mit 50 Punkten übernimmt er auch wieder die Führung in der Gesamtwertung vor Mortara (48).
Auf dem fünften Platz landete Vorjahressieger Pascal Wehrlein, der nach einem verpatzten Start von Rang fünf zunächst auf acht zurückgefallen war, sich die Position im Laufe des Rennens aber zurückholte. Sechster wurde sein Mercedes-Markenkollege Robert Wickens vor BMW-Pilot Maxime Martin. Timo Scheider und Mike Rockenfeller (Audi) sowie Daniel Juncadella (Mercedes) komplettierten die Top Ten.
Guter Start von Molina
Molina erwischte einen guten Start und behielt seine Führung, auch seine Markenkollegen hinter ihm konnten ihre Plätze behaupten. Martin verbesserte sich von Rang sieben auf fünf, Wehrlein fiel von fünf auf acht zurück. Größter Verlierer der Startphase war Paul di Resta, der von Platz zehn auf Rang 16 durchgereicht wurde.
Weiterhin Lehrgeld zahlen muss Lucas Auer, der sich in der Anfangsphase ohne Fremdverschulden drehte und dem Feld hinterherfuhr. Der Österreicher hatte sich bereits beim Auftakt in Hockenheim einen bösen Patzer erlaubt, als er in der Einführungsrunde im Kiesbett landete und nicht starten konnte.
Wittmann war wegen Blockierens im Qualifying ebenso wie Augusto Farfus um fünf Plätze strafversetzt worden. Für den Brasilianer kam es nach nur zwei Runden ganz bitter, als er seinen Boliden nach einer Kollision mit di Resta in der Box abstellen musste.
An der Spitze tat sich zunächst nicht viel, wohl auch weil bei Green das DRS ausgefallen war. Molina verteidigte so die Führung, auch wenn ihm seine drei Markenkollegen mit einem Rückstand von nicht einmal zwei Sekunden im Nacken saßen. So ging es weiter, wie an der Perlenschnur aufgezogen umrundete das Feld den Kurs, Angriffe oder Zweikämpfe blieben Mangelware.
In Runde 13 kollidierten Nico Müller und Antonio Felix da Costa. Müller drehte sich und fiel auf Platz 22 zurück. Wenig später hatte sich Wehrlein nach einem Überholmanöver gegen seinen Markenkollegen Wickens auf Platz sechs vorgearbeitet. Bitter für Blomqvist: Der BMW-Rookie, der im Training und im Qualifying gute Leistungen gezeigt hatte, fuhr nach einem Fahrfehler ins Kiesbett und fiel ans Ende des Feldes zurück.
Zehn Minuten vor Schluss fiel dann die Entscheidung, als Green sich seinen Markenkollegen am Ende der Geraden schnappte und sich an die Spitze setzte. In den folgenden Runden wurde Molina sogar noch auf Platz vier durchgereicht. Wehrlein überholte kurz vor dem Ende auch noch Martin. Damit hatte sich der Vorjahressieger unter dem Strich seine Startposition zurückerkämpft.