DTM-Statistik: Die Jagd auf Bernd Schneider
Bernd Schneider
Er ist fünfmaliger DTM-Champion, der Fahrer mit den meisten Siegen, den meisten Pole-Positions und den meisten schnellen Runden. Seine Erfolge in der DTM sind nahezu in Stein gemeißelt und sein Name ist untrennbar mit Mercedes-Benz verbunden. Aber: Die Welt dreht sich weiter und einige arrivierte und erfahrene DTM-Piloten können Rekordmeister Schneider in der einen oder anderen Rangliste gefährlich nah kommen.
Noch sprechen die Statistiken klar für Schneider: 43 Siege hat der Saarländer in seiner DTM-Karriere errungen. Bei 236 gefahrenen DTM-Rennen entspricht das einer Sieg-Quote 18 Prozent. Bei 44 Prozent aller Rennen fuhr er auf das Podium. Bis dahin ist es für Gary Paffett und Mattias Ekström mit je 20 Siegen noch ein weiter Weg. Aktuell liegen sie in der Rangliste ‚Siege’ auf dem dritten Platz.
Nicht ganz so deutlich ist der Vorsprung von Schneider bei den Pole-Positions. 25 Mal stand er auf Startplatz eins – und war damit in Qualifyings nur sechsmal schneller als Mattias Ekström (19) auf Platz zwei. Punktgleich mit Klaus Ludwig und Kurt Thiim liegt auf dem dritten Rang ein weiterer aktueller DTM-Pilot in unmittelbarer Nähe zu Schneider. Bruno Spengler erzielte in seiner DTM-Karriere bislang 16 Trainingsbestzeiten.
Und Bernd Schneider führt eine weitere Statistik an: In punkto ‚Schnellste Runden’ liegt er mit insgesamt 60 derer Lichtjahre vor der Konkurrenz mit 22 (Nicola Larini) und 16 (Klaus Ludwig). Bester aktueller DTM-Pilot ist Bruno Spengler mit 14.
Last but not least eine Statistik, in der Schneider nicht den Rekord hält: Klaus Ludwig, dreifacher DTM-Champion (1988, 1992, 1994), hat mit 1823,5 Punkten die meisten auf seinem Konto. Sein Vorsprung ist auch den unterschiedlichen Punktesystemen geschuldet, die in der mehr als 30 jährigen Geschichte der DTM zum Einsatz kamen. Ekström hat mit 814 Punkten einen deutlichen Rückstand auf Schneider (1582,5), kann 2015 mit zwei DTM-Rennen an einem Wochenende aber vielleicht mehr Boden gutmachen.