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Nach «Amateur-Move» gegen Glock: Strafe für Ekström

Von Andreas Reiners
Strafe für Mattias Ekström

Strafe für Mattias Ekström

Mattias Ekström ist nach seiner Kollision mit Timo Glock im elften DTM-Saisonrennen bestraft worden. In der Startaufstellung geht es drei Plätze zurück.

Die Schuldfrage ist geklärt: Mattias Ekström ist von den Sportkommissaren für die Kollision mit Timo Glock im elften DTM-Saisonrennen in Moskau mit einer Rückversetzung um drei Plätze für den Lauf am Sonntag belegt worden.

Ekström hatte in der elften Runde versucht, am zu diesem Zeitpunkt auf Platz vier liegenden Glock vorbeizukommen. Bei dem Überholversuch kollidierten beide miteinander, flogen ab und schieden aus. Im Anschluss war es wie immer: zwei Fahrer, zwei Meinungen.

«Ich war hinter Timo, er hat angefangen Probleme zu bekommen und war langsam, ich war viel schneller und ich wollte einen gemütlichen Überholvorhang machen. Er hatte keinen Bock, innen Platz zu lassen und dann gab es die Kollision», sagte Ekström nach dem Rennen in der «ARD». Glock hatte noch im Auto via Teamfunk gefragt: «Was zum Teufel hat er da gemacht?»

Ekströms Konter: «Es ist ja so: Wenn man langsam fährt, ist man stinksauer.» Glock sieht das natürlich völlig anders. Er legte nach dem Rennen dann auch via Twitter nach. «Schau dir das Rennen von Wehrlein an und lerne, du Idiot! Wie dumm musst du sein, um in der Kurve zu überholen?», wetterte Glock in Richtung des Schweden.

Was er meint: Ekströms Manöver war zu diesem frühen Zeitpunkt des Rennens vor allem überhastet. BMW-Kollege Augusto Farfus schlug sich nach dem Rennen auf die Seite von Glock und bezeichnete die Aktion von Ekström via Twitter als «Amateur-Move».

In der Tat hatte Rennsieger Pascal Wehrlein demonstriert, wie man sich einen Gegner in Ruhe zurechtlegt. Wehrlein hatte im späteren Verlauf des Rennens den Führenden Marco Wittmann rundenlang angegriffen. Der Titelverteidiger wehrte sich vehement mit fairen Mitteln, ehe Wehrlein schließlich nach einem starken Manöver an Wittmann vorbeizog. Der Youngster hatte dabei viel Geduld bewiesen.

Für Ekström ist die Strafe der nächste Rückschlag im Titelkampf. Die Gesamtführung hatte er durch seine Nullnummer an Wehrlein abgeben müssen. Der Mercedes-Pilot hat nun acht Punkte Vorsprung auf den Schweden. Und im zwölften Lauf am Sonntag geht es für Ekström nun auch noch drei Startplätze zurück.

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