Alex Zanardi sitzt in Hockenheim im BMW M4 DTM
Alessandro Zanardi
Am vergangenen Freitag nahm Zanardi beim Rollout im BMW Werk Dingolfing schon einmal im Cockpit Platz. Dabei testeten er und die Ingenieure von BMW Motorsport die vorgenommenen Modifikationen, die es dem beidseitig beinamputierten Piloten ermöglichen, das Renntaxi zu fahren.
Zanardis Beinprothese wird mittels eines speziellen Aufsatzes am Bremspedal fixiert, Gas gibt der Italiener mit einem speziellen Ring am Lenkrad, die Gänge wechselt er mit den üblichen Schaltwippen.
«Ich freue mich schon sehr auf Hockenheim», sagt Zanardi. «Es ist toll, dass ich in diesem Jahr noch einmal die Gelegenheit habe, in einem Rennwagen zu sitzen. Es ist zwar ein Race-Taxi, aber doch ein reinrassiges DTM-Rennfahrzeug. Ich fühle mich wie ein Kind, das ein neues Spielzeug bekommt! Ich habe bereits vor ein paar Jahren Gäste in einem WTCC-Rennwagen pilotiert und es hat großen Spaß gemacht zu sehen, wie beeindruckt sie von der Performance des Autos waren. Es ist schön, dass ich nun die Gelegenheit habe, den Gästen die Faszination eines DTM-Rennwagens auf der Strecke zu vermitteln und ihnen ein großartiges Erlebnis zu bieten.»
Vor dem Rollout traf sich Zanardi im Rahmen einer Autogrammstunde mit den Mitarbeitern des BMW Werks Dingolfing. Nun geht es für ihn direkt weiter in die USA: Am kommenden Samstag wird er zum zweiten Mal am Langstrecken-Triathlon auf Hawaii teilnehmen.