Jamie Green: Die bevorstehende Geburt im Hinterkopf
Jamie Green
Die neue DTM-Saison beginnt am kommenden Wochenende? Sind Sie schon aufgeregt oder ist es „Business as usual“?
Ein bisschen von beidem. Ich fahre schon viele Jahre in der DTM, deswegen ist die Situation für mich nicht neu. Aber der Saisonauftakt ist immer aufregend, weil man nach der langen Winterpause noch nicht weiß, wo man von der Leistung her steht.
Die Regelmacher der DTM haben viel getan, um das Starterfeld ausgeglichen zu gestalten. Was können die Fans erwarten?
Ich denke, dass die Marken mehr durchgemischt werden. Im vergangenen Jahr sind manche Rennen wegen der Verteilung der Zusatzgewichte von einem Hersteller dominiert worden. Bei anderen Rennen hat dann ein anderer von der Gewichtsverteilung profitiert. Ich glaube, dass sich in diesem Jahr das Kräfteverhältnis nicht mehr so stark von Rennen zu Rennen verschieben wird.
Es gab weitere Regeländerungen für diese Saison. Welche Auswirkungen zum Beispiel wird die Limitierung der DRS-Einsätze haben?
Das Problem in der Vergangenheit war, dass die Verfolger das ganze Rennen über das DRS einsetzen konnten, um am Vordermann zu bleiben. Das machte es schwer, sich abzusetzen. Die Limitierung macht es nun fairer.
Themenwechsel. Sie erwarten gerade Ihr drittes Kind. Gibt es hier etwas Neues?
Ich bereite mich intensiv auf den Saisonauftakt vor, habe aber die ganze Zeit die bevorstehende Geburt im Hinterkopf. Bei meinen ersten Kindern war ich bei der Geburt dabei. Diesmal fällt der Stichtag jedoch auf das Hockenheimwochenende. Wir hoffen, dass es vielleicht doch schon etwas früher passiert. Falls nicht, ist der Plan jedoch, dass ich in Hockenheim bleibe.
Was ist das Ziel für den Saisonauftakt?
Im vergangenen Jahr habe ich das erste und das letzte Rennen in Hockenheim gewonnen. Es wäre toll, wenn ich daran anknüpfen könnte.