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Timo Glock: «Ich denke langfristig, auch in der DTM»

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Nicht unbedingt erst mit 34 Jahren wird einem langsam aber sicher bewusst, dass die eigene sportliche Karriere endlich ist. Man kann schon sagen, dass sich die Laufbahn auf der Zielgeraden befindet.

Stellt sich dann nur die Frage, wie lang diese Zielgerade ist.

In der DTM gibt es ein paar Fahrer der älteren Generation, die trotz des fortgeschrittenen Alters immer noch vorne mitfahren. Mattias Ekström und Timo Scheider (beide 37) zum Beispiel. Oder Gary Paffett (35). Oder aber Timo Glock. Der BMW-Pilot ist im März 34 geworden.

Grundsätzlich ist es in der DTM so, dass die Piloten vor allem freundlich lächeln, wenn sie nach ihren Verträgen gefragt werden: Ob sie denn einen noch laufenden Kontrakt haben. Einen neuen bekommen werden. Und welche Laufzeit das Schriftstück beinhaltet. Neben dem Lächeln wird dann aber auch vor allem geschwiegen. Das Thema Verträge ist in der Tourenwagen-Serie oft heikel. Alle haben einen, nur sprechen will niemand darüber. Zumindest nicht offiziell.

Glock soll für sein viertes Jahr in der DTM einen Einjahresvertrag unterschrieben haben. Plant er mit 34 also nur noch von Jahr zu Jahr? «Nein, ich denke schon langfristig, auch in der DTM. Ich habe schon noch geplant, dass ich das eine oder andere Jahr noch fahren werde. Da muss man natürlich mal abwarten, was sich so in der Zukunft alles ergibt, ob das nun hier in der DTM ist oder zum Beispiel auf der Langstrecke», sagte Glock SPEEDWEEK.com.

«Man muss abwarten, wie die Zukunft aussieht. Was die DTM angeht. Was den Sport allgemein angeht, weil sich ja überall ein bisschen was auftut. Bei der Formel E müssen wir abwarten, was da passiert, wie der gesamte Motorsport sich entwickelt», so Glock.

Die Formel E wäre zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Alternative. «Ich weiß nicht, das passt nicht zusammen. Autowechsel nach 20 Minuten - das ist ja eigentlich die falsche Message für Elektroautos», so Glock.

Spaß hatte Glock in der vergangenen Saison auch als Formel-1-Experte für den TV-Sender RTL. Das Abenteuer geht auch 2016 weiter, Glock ersetzt hin und wieder Niki Lauda, der etwas kürzertreten will. Wie am vergangenen Wochenende in Russland. «Aber ansonsten plane ich noch, das eine oder andere Jahr zu fahren», stellte Glock klar.

2016 ist das zum vierten Mal in der DTM. Die Bilanz: könnte besser sein. Zwei Siege holte er in 38 Rennen, viermal stand er auf dem Podium. Und in der anstehenden Saison? Zählt er sich selbst zum Kreis der Titelkandidaten, der zumeist rund zwölf Fahrer umfasst?

«Da würde ich mich noch nicht dazu zählen. Mein Ziel ist es, konstant zu sein. Wenn ich konstant bin, dann bin ich automatisch irgendwo in den Top fünf dabei. Wenn ein Sieg kommt, dann ist das schön. Ansonsten ist es mir wichtiger, bei neun Wochenenden acht Mal in den Punkten zu sein. So ungefähr. Das wäre perfekt», so Glock.

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