8h Suzuka: Die Sorgen des Kawasaki-Werksteams
Für Razgatlioglu gilt es in Suzuka, kühlen Kopf zu behalten
Mitte Juli mussten Jonathan Rea, Leon Haslam und Toprak Razgatlioglu auf die Testfahrten in Suzuka verzichten, weil die Superbike-WM-Asse in Laguna Seca im Einsatz waren, deshalb verwundert es auch nicht, dass sie bei den beiden Testsessions für das prestigeträchtige Acht-Stunden-Rennen noch nicht mit ihren Konkurrenten mithalten konnten.
Am zweiten Tag standen zwar nicht unbedingt schnelle Zeiten im Vordergrund, sondern eher die Überprüfung der Rennabstimmung des Motorrades, trotzdem verwundert es, dass Rea, Haslam und Razgatlioglu, die in der Geschichte des Rennens für den zweiten Erfolg eines Kawasaki-Teams sorgen soll, über den fünften Rang nicht hinauskamen.
«Es waren zwei gute Testtage», fand Rea Positives. «Am Mittwoch haben wir am Grund-Setup gearbeitet und hatten ein gutes Gefühl. Danach haben wir leichte Veränderungen vorgenommen und das Motorrad hat sich in meinen Augen etwas besser angefühlt. Aber es gibt durchaus noch Raum für weitere Verbesserungen.»
«Am Freitag wollen Leon, Toprak und ich in den beiden Qualifikationstrainingssitzungen einen guten Job abliefern und uns eine gute Ausgangsposition für das Top-10-Trial schaffen. Ich freue mich schon auf das Rennen am Sonntag. Man kann fühlen, wie wichtig dieses Rennen für die Japaner ist. Es gibt von allen Seiten so viel Unterstützung für das Team und uns Fahrer.»
«Wir haben am zweiten Tag vor allem an unserem Rennrhythmus gefeilt. Außerdem haben wir den Tankstopp simuliert. Es gibt einige Bereiche, wo es gilt, uns zu verbessern. Es sind so viele langsame Fahrer auf der Rennstrecke unterwegs, die man im Laufe des Rennens überholen muss. Daran muss ich mich erst gewöhnen», gestand Haslam.
«Bei den vorigen Tests hatte ich so meine Schwierigkeiten. Suzuka ist für einen Neuling eine schwierige Rennstrecke. Dieses Mal habe ich mich richtig wohl gefühlt. Die Bridgestone-Reifen fühlen sich anders als die Pirellis an, die wir in der Superbike-Weltmeisterschaft verwenden. Langsam konnte ich ein gutes Gefühl aufbauen», so Razgatlioglu.
«Meine Rundenzeiten konnte ich Zug um Zug verbessern. Wir sind viel mit gebrauchten Reifen gefahren, weil es darauf ankommen wird, am Ende eines Stints noch schnell zu sein. Wir sind schnell und langsam steigt mein Stresslevel. Es war immer ein Traum von mir, beim Acht-Stunden-Rennen zu fahren und jetzt bin ich Teil eines Traumteams.»
Zeiten Session 3
1. Yahama Factory Racing, 2:06,798 min. 2. F.C.C. TSR Honda France, 2:07,178. 3. Red Bull Honda, 2:07,230. 4. YART Yamaha, 2:07,233. 5. Kawasaki Racing, 2:07,827. 6. MuSAHI RT HARC-PRO Honda, 2:08,609. 7. Yoshimura Suzuki Moul Racing, 2:08,735. 8. VRD Igol Pierret Experiences, 2:09,175. Ferner: 10. Suzuki Endurance, 2:09,518. 15. SRC Kawasaki France, 2:10,099. 18. Honda Endurance, 2:10,489. 22. Wojcik Racing, 2:11,057. 23. ERC-BMW Motorrad, 2:11166. 27. Bolliger Team Switzerland, 2:12,075. 31. Omega Maco Racing, 2:12,828. 51. Motobox Kremer & Favorite Factory, 2:15,282.
Zeitplan (MESZ)
26.07. 01.30 – 03.30 Uhr Freies Training
04.50 – 06.20 Uhr Qualifying 1
08.40 – 10.10 Uhr Qualifying 2
11.30 – 12.30 Uhr Nachttraining
27.07. 08.30 – 10.00 Uhr Top 10 Trial
28.07. 01.30 – 02.15 Uhr Warm-up
04.30 – 12.30 Uhr Rennen