Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

8h Suzuka: Mandy Kainz hat noch eine Rechnung offen

Von Helmut Ohner
YART-Boss Mandy Kainz (2. von rechts) mit einem Teil seines Teams

YART-Boss Mandy Kainz (2. von rechts) mit einem Teil seines Teams

Die Mannschaft YART Yamaha hat in der Langstrecken-Weltmeisterschaft so ziemlich alles erreicht, was möglich ist. Nur eine Top-3-Platzierung beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka fehlt Mandy Kainz noch in der Erfolgsliste.

Mandy Kainz kann in der Rolle des Teamchefs von YART Yamaha auf viele Erfolge verweisen. 2009 gewannen Gwen Giabbani, Igor Jerman und Steve Martin den Weltmeistertitel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Mit Le Mans, Oschersleben, Albacete und Losail gewann die Truppe rund um den findigen Österreicher damals vier der sechs Saisonrennen.

Weitere Pole-Positions, Siege, Podiumsplatzierungen und schnellste Rennrunden gingen auf das Konto der Mannschaft aus der Weststeiermark. Insgesamt konnte das in YART Yamaha umgetaufte Yamaha Austria Racing Team sieben Rennen siegreich beenden. 14 Mal stand man als Zweiter und neunmal als Dritter auf dem Podium.

Trotz aller Erfolge gibt es für den Steirer noch einen großen Traum zu erfüllen. Das prestigeträchtige Rennen in Suzuka, bei der sein Team zwei Mal in Folge auf der besten Startposition stand, möchte er unbedingt einmal unter den Top-3 beenden. 2009 und 2016 kam er als Vierter bzw. 2017 als Fünfter diesem Ziel schon verdächtig nahe.

Mit dem Australier Broc Parkes, dem Deutschen Marvin Fritz und dem Italiener Niccolò Canepa hat YART Yamaha drei erfahrene Langstrecken-Piloten in ihren Reihen, denen es bei etwas Rennglück auf der ehemaligen Grand-Prix-Strecke durchaus zuzutrauen ist, auch gegen stärkste Konkurrenz aus Japan aufs Podium zu stürmen.

Nach den dreitägigen Testfahrten gab sich Kainz auch optimistisch. «Ich denke, wir haben eine schlagkräftige Mannschaft. Alle drei Fahrer haben im Trockenen und auch im Nassen gute Zeiten vorgelegt. Motorrad und Reifen haben bestens funktioniert. Wir werden voll konzentriert ins Rennen gehen und unser Bestes geben.»

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