Suzuki überlegen auf Pole-Position, YART Yamaha 2.
Kommandostand von Yoshimura SERT Motul
Eine mehr als eindrucksvolle Vorstellung zeigte die Mannschaft von Yoshimura SERT Motul im zweiten und entscheidenden Zeittraining für den Bol d’Or. Sowohl Gregg Black, als auch seine Teamkollegen Xavier Simeon, Sylvain Guintoli und Kasuki Watanabe blieben deutlich unter der Bestzeit von Loris Baz, die er vor zwei Jahren für YART Yamaha in den Asphalt des Circuit Paul Ricard gezaubert hatte.
Simeon unterbot in seiner zweiten Runde mit 1:52,968 min. als erster Fahrer auf der ehemaligen GP-Strecke unter der 1:53-Minuten-Schallmauer. Der Belgier steigerte sich auf 1:52,835 bevor er mit 1:52,374 eine neue Benchmark setzen konnte. Mit der Pole-Position streifte das Suzuki-Team nicht nur fünf WM-Punkte ein, sondern unterstrich auch, dass es mit 16 WM-Titeln noch nicht genug hat.
An der zweiten Stelle landete YART Yamaha, das sich in dieser Saison zum ersten Mal nicht die beste Startposition holen konnte. Niccolò Canepa, Marvin Fritz und Karel Hanika waren allerdings einmal mehr die ausgeglichenste Mannschaft. Die Zeiten der drei Yamaha-Piloten, deren Verpflichtung für 2022 am Rande des Bol d’Or bekanntgegeben wurde, lagen innerhalb von 0,111 Sekunden.
Hinter Yoshimura SERT Motul und YART Yamaha konnte sich mit F.C.C. TSR Honda France (Josh Hook, Mike di Meglio, Yuki Takahashi) das dritte vom japanischen Reifenhersteller Bridgestone ausgerüstete Team vor der Mannschaft von BMW Motorrad World Endurance mit den Fahrern Markus Reiterberger, Kenny Foray, Ilya Mikhalchik die dritte Startposition sichern.
Für die BMW-Truppe um den belgischen Teamchef Werner Daemen hätte es durchaus besser laufen können, hätte man im Qualifying nicht auf Stammfahrer Xavi Forés verzichten und auf Reservefahrer Kenny Foray zurückgreifen müssen. Der Spanier verletzte sich an der Schulter, nachdem er am Donnerstag im freien Training von einem Konkurrenten unsanft vom Motorrad geholt wurde.
Der fünfte Platz und damit ein WM-Zähler ging an die französische Privatmannschaft VRD Igol Experiences mit Florian Alt, Florian Marino und Nicolas Terol, die die WM-Leader und Mitfavoriten, das Team Webike SRC Kawasaki France Trickstar (Jérémy Guarnoni, Erwan Nigon, David Checa) sowie ERC Endurance Ducati (Mathieu Gines, Lorenzo Zanetti, Etienne Masson) hinter sich lassen konnten.
Mit Julian Puffe und Stefan Kerschbaumer gelang LRP Poland ein Glücksgriff. Der Deutsche und der Österreicher, die 2018 beim Bol d’Or mit GERT56 die Superstock-Wertung gewinnen konnten, ersetzen in der polnischen BMW-Equipe die verletzten Dominik Vincon und Bartlomiej Lewandowski und waren letztendlich hauptverantwortlich, dass man morgen um 15.00 Uhr von der neunten Stelle ins Rennen starten darf.
Trainingszeiten
1. Yoshimura SERT Motul, Suzuki GSX-R1000, 1:52,772 min. 2. YART Yamaha, Yamaha YZF-R1, 1:53,177. 3. F.C.C. TSR Honda France, Honda CBR1000RR-R, 1:53,660. 4. BMW Motorrad World Endurance, BMW M1000RR, 1:53,832. 5. VRD Igol Experiences, Yamaha YZF-R1, 1:54,270. 6. Webike SRC Kawasaki France Trickstar, Kawasaki ZX-10R, 1:54,339. 7. ERC Endurance Ducati, Ducati Panigale, 1:54,452. 8. Tati Beringer, Kawasaki ZX-10R, 1:54,506. 9. LRP Poland, BMW S1000RR, 1:54,591. 10. Wójcik Racing, Yamaha YZF-R1, 1:54,878. Ferner: 11. Moto AIN, Yamaha YZF-R1, 1:55,460. 16. Bolliger Team Switzerland, Kawasaki ZX-10R, 1:56,349. 20. Maco Racing, Yamaha YZF-R1, 1:56,919. 26. Metiss JBB, Metiss, 1:58,131. 27. Team Aviobike, Yamaha YZF-R1, 1:58,165. 33. Motobox Kremer, Yamaha YZF-R1, 1:59,330.