Ströhlein mit versöhnlichem EWC-Finale auf P8
Beim letzten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft im tschechischen Most erlebte der Rothenburger Stefan Ströhlein auf der Yamaha YZF R1 des Teams Motobox Kremer Racing gemeinsam mit seinen Kollegen nochmal ein erfolgreiches Rennwochenende, bei dem sie sich in der EWC-Kategorie den siebten Platz im Rennen und den achten Rang in der WM-Gesamtwertung sichern konnte. Zum siebten Platz fehlte am Ende ein halber Punkt und das Werksteam von Yamaha ergatterte gerade mal drei Punkte mehr.
Die Strecke von Most war Stefan Ströhlein bestens bekannt und so konnten er und seine beiden Kollegen Geoffroy Dehaye und Lukas Walchhütter die Yamaha R1 von Motobox Kremer Racing effektiv auf die verschiedenen Fahrer und die Strecke abstimmen. Es lief alles nach Plan. «Nach einer recht langen Abstinenz von der Rennstrecke fühlte ich mich schnell wieder wohl», erklärt Ströhlein. Im Quali fuhr für er für das Team die schnellste Zeit.
Ströhlein übernahm dann auch den Start ins Sechs-Stunden-Rennen. «Generell funktioniert der Start ganz gut», beschreibt er, «jedoch brauchte die R1 etwas lange, bis der Motor startete und ich fand mich in der ersten Kurve am Ende des Feldes wieder. Durch die niedrigen Temperaturen brachte ich in den ersten Runden bewusst die Reifen auf Temperatur und arbeitete mich dann Stück für Stück nach vorne.» Er übergab auf dem 17. Platz an Geoffroy Dehaye, der wie auch Lukas Walchhütter seinen Stint routiniert absolvierte.
Er übernahm auch den letzten Stint und durfte somit auch die Zieldurchfahrt übernehmen. So fuhr Ströhlien, mit genügend Platz nach vorne und nach hinten, für das Team Motobox Kremer Racing einen siebten Platz in der EWC-Kategorie nachhause.
«Das war echt ein sehr schöner Saisonabschluss», meinte er anschließend. «Es ist immer etwas Besonderes, wenn man das Motorrad am Ende über die Ziellinie fahren darf, denn schließlich ist es ein ganz klarer Mannschaftssport und man gewinnt oder verliert immer gemeinsam. Die Weltmeisterschaft in der Gesamtwertung auf dem achten Platz abzuschließen ist ein toller Erfolg. Auch wenn ich zwischendurch aussetzen musste, war es eine tolle Leistung und mein Dank geht dabei ganz klar an Georg Haas und Manfred Masche Kremer, dass ich wieder dabei sein durfte.»
«Wir bedanken uns bei Yamaha, die das Team in den letzten zwei Jahren gut unterstützt haben», schickt er noch hinterher, «und ich hoffe, dass dies auch für die kommende Saison so bleiben wird. Natürlich geht der Dank an alle weiteren Sponsoren, Freunde und Gönner, die es mir immer wieder möglich machen, in einer so hochwertigen Rennserie an den Start gehen zu können. Dies war in dieser Saison erst recht wichtig, da ich durch meine Verletzung zwischendurch aussetzen musste, aber die Saison am Ende doch noch mit einem sehr positiven Resultat abschließen konnte. Nun heißt es, über den Winter wieder die volle Fitness zu erreichen, um für 2022 gerüstet zu sein. Ob ich nächste Saison wieder im Team Motobox Kremer Racing an Bord sein werde, ist noch nicht entschieden, ich werde gut vorbereitet sein, egal was kommt.»