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Markus Reiterberger (BMW/2.): «Ein Wörtchen mitreden»

Von Tim Althof
Für das BMW Motorrad World Endurance Team endete das erste EWC-Wochenende in Le Mans mit Platz 2 beim 24-Stunden-Rennen. Markus Reiterberger, Sylvain Guintoli und Ilya Mikhalchik sind nun auf WM-Rang 3.

Nach einem verhaltenen Beginn von Startplatz 5 kämpfte sich das BMW-Werksteam vom ehemaligen Rennfahrer Werner Daemen Stück für Stück nach vorne. In der Nacht lagen Markus Reiterberger, Sylvain Guintoli und Ilya Mikhalchik auf dem Bugatti Circuit auf Platz 3. Als Yamaha an der Spitze einen Sturz verzeichnete (Karel Hanika), rückte das Trio auf Platz 2 nach vorne.

Im Kampf mit dem späteren Sieger Yoshimura SERT Motul (Suzuki) konnte die BMW M1000RR allerdings nichts mehr entgegensetzen. So endete das Wochenende mit einer Runde Rückstand auf Platz 2. «Es war ein gutes Wochenende. Am Ende haben wir den zweiten Platz belegt, und damit müssen wir zufrieden sein», urteilte Sylvain Guintoli nach seinem ersten Rennen auf der M1000RR. «Wir haben viel gelernt, und es war meine erste Erfahrung mit dem BMW Motorrad World Endurance Team zusammen mit Markus und Ilya. Es war eine gute Erfahrung.»

Der Superbike-Weltmeister von 2014 weiter: «Es ist ein wenig schade, dass wir nicht gewonnen haben, weil wir es nach Hause bringen wollten, aber ich bin sicher, dass die gesammelte Erfahrung während dieses Wochenendes und Rennens, das ziemlich hart war, uns helfen wird, in Zukunft besser zu werden. Es ist eine gute Basis, auf der wir für den Rest der Saison aufbauen können.»

Nach drei dritten Plätzen 2023 gelang beim 24h Le Mans also ein Fortschritt. Für Markus Reiterberger war es erneut ein Podestplatz mit seinem gewohnten BMW-Team. «Wir sind mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Natürlich hätten wir gern gewonnen, aber in einem so harten und langen Rennen, in dem so viel passiert ist, so viele Stürze und Fehler, sind wir doch recht gut durchgekommen», betonte der frischgebackene Vater einer Tochter. «Wir hatten eine gute Pace, und vor allem in der Nacht waren wir sehr schnell, als es richtig kalt war. Es war aufgrund der Kälte und der tückischen Bedingungen eine echte Herausforderung.»

«Danke an das Team und meine Teamkollegen, die alles gegeben haben», fügte der Bayer hinzu. «Ich glaube, wir haben gezeigt, dass wir in der Weltmeisterschaft ein Wörtchen mitreden können. Wir wissen auch, wo wir noch den Hebel anlegen müssen, damit wir noch besser werden. Insgesamt war es ein erfolgreiches Wochenende mit dem zweiten Platz bei den 24 Stunden von Le Mans.»

Auch der dritte Fahrer des belgischen Teams, Ilya Mikhalchik freute sich über die Zielankunft auf dem Podium. «Ich bin wirklich glücklich über das Ergebnis. Es war ein sehr schwieriges Rennen, besonders in den Nacht-Stints, als es draußen fast null Grad hatte. Es war recht kalt auf dem Motorrad, und die Bedingungen waren tückisch. Aber selbst dann hat unser Bike sehr gut funktioniert, die Reifen haben gut gearbeitet, und alles war in Ordnung», erklärte der Ukrainer.

«Wir haben um die Podestplätze gekämpft, und am Ende haben wir den zweiten Platz erreicht. Also sind wir sicherlich zufrieden. Vielen Dank an die gesamte Crew, die die ganze Nacht durchgearbeitet hat, und besonders an meine Teamkollegen, die wirklich schnell waren und in allen Stints ihr Bestes gegeben haben, egal wie die Bedingungen waren», lautete das Fazit Mikhalchiks, der nun mit seinem Team auf WM-Platz 3 liegt.

Ergebnis 24h Le Mans (21. April):

1. Yoshimura SERT Motul (Black, Masson, Linfoot), Suzuki GSX-R1000, 857 Runden
2. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guintoli), BMW M1000RR, + 1 Runde
3. YART - Yamaha (Canepa, Fritz, Hanika), Yamaha YZF-R1, + 5
4. Kawasaki Webike Trickstar (Leblanc, Ramos, Gamarino), Kawasaki ZX-10R, + 13
5. National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R (SST), + 17
6. Tati Team Beringer (Clere, Krummenacher, Perolari), Honda CBR1000 RR-R, + 18
7. Team Bolliger Switzerland (Thöni, Romero Barbosa, Toledo Romero), Kawasaki ZX-10R, + 20
8. BMRT 3D Maxxers (Pilot, Hardt, Cresson), Kawasaki ZX-10R, + 21
9. Chromeburner RAC-41 (Lesch, Tessels, Raffin, Renaudin), Honda CBR1000 RR-R (SST), + 22
10. Motobox Kremer Racing (Vincon, Rubin, Fetz), Yamaha YZF-R1, + 32
11. 3ART Best of Bike (Vietti-Ramus, Kemmer, Watanuki, Pot), Yamaha YZF-R1 (SST), + 45

Ferner:
17. Metiss-JBB (Pons, Schmidt, Rizza, Akroyd), Metiss (EXP), + 68

Ausgeschieden:
F.C.C. TSR Honda (Hook, di Meglio, Techer), Honda CBR1000 RR-R
Tecmas MRP BMW (Foray, Bühn, Arbel, Soomer), BMW M1000RR (SST)
Mana-Au Competition (Trueb, Miralles Gonzalez, Palomares), Honda CBR1000 RR-R
Maco Racing (Meltzer, Choy, Ishizuka), Yamaha YZF-R1
Honda No Limits (Nigon, Gabellini, Steinmayr, Masbou), Honda CBR1000 RR-R (SST)
Honda Viltais Racing (Alt, Odendaal, Mercado), Honda CBR1000 RR-R

WM-Stand nach 1 von 4 Rennen:

1. Yoshimura SERT Motul, 61 Punkte
2. YART - Yamaha, 52
3. BMW Motorrad World Endurance, 51
4. Kawasaki Webike Trickstar, 39
5. Tati Team Beringer, 33
6. Bolliger Switzerland, 28
7. BMRT 3D Maxxers, 24
8. Motobox Kremer, 20
9. KM99, 18
10. Wojcik Honda, 12
11. F.C.C. TSR Honda, 5
12. Viltais Honda, 2
13. Maco Racing, 1

Markenwertung nach 1 von 4 Rennen:

1. Yamaha, 43 Punkte
2. Kawasaki, 43
3. Suzuki, 40
4. BMW, 33
5. Honda, 32

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