Florian Alt nach Ausfall: «Haben das nicht verdient»
Florian Alt hatte bereits am Samstag in Le Mans Feierabend
Für das Team Honda Viltais Racing verlief die Trainingswoche in Le Mans nach Plan und im Qualifying gelang der Mannschaft mit der markanten Startnummer 333 ein starkes Ergebnis. Florian Alt, Steven Odendaal und Leandro Mercado qualifizierten sich für den vierten Startplatz bei der 47. Ausgabe der 24h von Le Mans. Odendaal fuhr mit 1:35,330 min die schnellste Runde des Trios.
Doch Alt war nur wenige Hundertstel hinter seinem südafrikanischen Teamkollegen und somit durfte der Oberberger auch am Samstag den Start auf dem Circuit Bugatti übernehmen. Nach einer schwachen ersten Runde, die Alt ans untere Ende der Top-10 spülte, kämpfte er sich auf der Honda bis auf Position 3 nach vorne.
Teamkollege Mercado, der auch in der IDM unterwegs ist, stellte dann am Ende seines Stints fest, dass etwas mit der Fireblade nicht stimmt. 1.40 Stunden nach dem Start, machte ein lautes Motorengeräusch dem Traum vom Podium ein plötzliches Ende. Der Argentinier brachte das Bike zurück in die Box und die Mannschaft zerlegte den Motor in Windeseile, doch am Ende war an eine erneute Aufnahme des Rennens nicht zu denken.
Alt, der als aktueller IDM Superbike-Champion in Le Mans am Start stand, war anschließend schwer enttäuscht. «Ich bin wirklich überhaupt nicht glücklich, denn wir haben das nicht verdient. Wir hatten überhaupt kein Problem bei den Tests und auch im letzten Jahr gab es nie Probleme mit dem Motor», erklärte der 27-Jährige im TV-Interview.
«In diesem Fall hat uns etwas aus dem Rennen gerissen, wo wir keinen Einfluss draufhatten. Es lag nicht in unseren Händen», sagte Alt. «Es tut mir wirklich leid für unsere Mechaniker, denn sie haben großartig gearbeitet. Sie haben zwei Stunden lang versucht, den Motor wieder ans Laufen zu bekommen, damit wir weiterfahren können. Leider war das nicht möglich.»
Alt, der in diesem Jahr auf für den TV-Sender Sky die MotoGP-Übertragung als Kommentator begleitet, hatte trotzdem lobende Worte für sein Umfeld. «Ein großes Kompliment an das ganze Team und an meine Teamkollegen. Wir waren sehr schnell und unsere Pace war gigantisch, doch leider hatten wir nun Pech. Wir werden bald wieder zurückkehren, da bin ich mir sicher», betonte der Honda-Pilot abschließend.
Le Mans, Stand nach 4 Stunden:
1. YART – Yamaha (Canepa, Fritz, Hanika), Yamaha YZF-R1, 145 Runden
2. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guintoli), BMW M1000RR, + 1 Runde
3. KM99 (de Puniet, Marino, Guarnoni), Yamaha YZF-R1, + 1
4. Kawasaki Webike Trickstar (Leblanc, Ramos, Gamarino), Kawasaki ZX-10R, + 2
5. Tati Team Beringer (Clere, Krummenacher, Perolari), Honda CBR1000 RR-R, + 2
6. Tecmas MRP BMW (Foray, Bühn, Arbel, Soomer), BMW M1000RR (SST), + 3
7. National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R (SST), + 3
8. Team Bolliger Switzerland (Thöni, Romero Barbosa, Toledo Romero), Kawasaki ZX-10R, + 4
9. Yoshimura SERT Motul (Black, Masson, Linfoot), Suzuki GSX-R1000, + 4
10. Chromeburner RAC-41 (Lesch, Tessels, Raffin, Renaudin), Honda CBR1000 RR-R (SST), + 4
Ferner:
15. Motobox Kremer Racing (Vincon, Rubin, Fetz), Yamaha YZF-R1, + 5
16. 3ART Best of Bike (Vietti-Ramus, Kemmer, Watanuki, Pot), Yamaha YZF-R1 (SST), + 6
25. Honda No Limits (Nigon, Gabellini, Steinmayr, Masbou), Honda CBR1000 RR-R (SST), + 9
41. Metiss-JBB (Pons, Schmidt, Rizza, Akroyd), Metiss (EXP), + 25
42. F.C.C. TSR Honda (Hook, di Meglio, Techer), Honda CBR1000 RR-R, + 26
OUT Honda Viltais Racing (Alt, Odendaal, Mercado), Honda CBR1000 RR-R