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Platz 5 und Doppelsieg für BMW beim «Suzuka 8 Hours»

Von Helmut Ohner
Bei BMW durfte man sich nach dem Acht-Stunden-Rennen freuen. Das Team BMW Motorrad World Endurance belegt Rang 5 und in der Superstock-Klasse gab es sogar einen viel beachteten Doppelsieg.

Wie erwartet brachten die äußeren Bedingungen beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka Fahrer, Teams und Material an ihre Grenzen. Lufttemperaturen von über 35 Grad Celsius verbunden mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit und Asphalttemperaturen von 60 Grad Celsius machten den dritten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft 2024 zu einer großen Herausforderung, die die BMW-Teams mit Bravour bestanden.

Das BMW Motorrad World Endurance Team erkämpfte sich im mit vielen starken japanischen Crews besetzten Feld den ausgezeichneten fünften Rang. Damit holten der Deutsche Markus Reiterberger, der Franzose Sylvain Guintoli und der Ukrainer Ilya Mikhalchik das bisher beste Ergebnis des Teams bei diesem prestigeträchtigen Langstreckenklassiker. In der Weltmeisterschaftswertung verbesserte sich die Mannschaft auf den dritten Rang.

Bereits am Freitag stellte das BMW-Trio mit einem starken Qualifying sein Potenzial unter Beweis und sicherte sich einen der begehrten Plätze im Top-10-Trial am Samstag. Dort legte man mit dem vierten Startplatz den Grundstein für den starken Auftritt. Nach dem Start ging Reiterberger sogar kurz in Führung. Im weiteren Rennverlauf hielt man dank einer fehlerfreien Performance von Fahrern und Team lange auf dem sechsten Rang, ehe sie Platz 5 übernahmen und souverän ins Ziel brachten.

«Es war ein sehr erfreuliches Ergebnis in Suzuka, das wir vom Event der Superbike-Weltmeisterschaft in Most mitverfolgt haben. Suzuka ist immer ein Ausnahmerennen, in der <Höhle des Löwen> den fünften Platz zu sichern, ist mega», fand Marc Bongers, Sportdirektor BMW Motorrad Motorsport, lobende Worte für die makellose Leistung der Mannschaft rund um den belgischen Teammanager Werner Daemen.

«In Suzuka ist es schwierig, wenn man nicht die dort entwickelten Bridgestone-Reifen fährt. Doch unser Reifenpartner hat uns sehr unterstützt. Wir haben von Dunlop Japan spezielle Reifen für Suzuka bekommen. Im Qualifying sind wir zum ersten Mal 2:05er-Zeiten gefahren, das ist eine tolle Leistung vom gesamten Team und allen Partnern. Dieses Ergebnis hält uns die Chance offen, beim Finale, dem Bol d’Or, um die Weltmeisterschaft zu kämpfen.»

«Wir hatten 37 Grad, und es fühlte sich an wie 52 Grad, was für die Fahrer, das Team und das Motorrad, das perfekt funktioniert hat, nicht einfach war. Dunlop hat einen großen Schritt gemacht, sie haben sehr gute Arbeit geleistet. Alle drei Fahrer haben fast die gleichen Rundenzeiten wie die Führenden abgeliefert. Der fünfte Platz ist das beste Ergebnis für unser Team hier, daher bin ich mehr als stolz», freute sich Teammanager Daemen.

«Wir können sehr zufrieden sein. Der fünfte Platz ist besser als erhofft», stellte Markus Reiterberger zufrieden fest. «Unser Ziel war es, unseren Platz aus dem vergangenen Jahr zu verbessern und in die Top-5 zu fahren. Aber es war schwierig, daran zu glauben, weil jedes Jahr viele gute Teams dabei sind. Doch wir haben es aus eigener Kraft geschafft, ohne, dass wir von anderen profitiert haben. Wir haben unser Bestes gegeben und hatten eine extrem gute Woche.»

«Speziell für mich ist es sehr gut gelaufen. Ich konnte meinen Rundenzeiten zwei Mal verbessern, am Ende sogar um eine Sekunde. Der Start war richtig gut und ich konnte tolle Stints fahren. Das ganze Team hat richtig gut gearbeitet. Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft, dass eine so gute Leistung abgeliefert wurde. Der fünfte Platz zeigt, dass unser Material gut ist. Ich möchte mich bei meinen Teamkollegen und der Crew bedanken, so kann es weitergehen.»

In der Superstock-Klasse feierten die privaten BMW-Teams einen noch nie dagewesenen Erfolg. Der Sieg ging an TONE RT SYNCEDGE 4413 BMW, auf der sich der Este Hannes Soomer mit den beiden Japanern Tomoya Hoshino und Ainosuke Yoshida abwechselte. Das Team Étoile mit den Japanern Yudai Kamei, Hikari Okubo und dem Italiener Roberto Rolfo, der 2003 in der 250er-Weltmisterschaft nur von Manuel Poggiali geschlagen wurde.

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