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Mandy Kainz: «Möchte niemals gegen YART antreten!»

Von Helmut Ohner
YART-Teamboss Mandy Kainz

YART-Teamboss Mandy Kainz

Das Yamaha Austria Racing Team hat im Laufe ihrer Geschichte so ziemlich alles gewonnen, nur ein Top-3-Platz beim prestigeträchtigen Rennen in Suzuka fehlt noch zum Glück. Gelingt heuer der längst überfällige Coup?

Zwei gewonnene Weltmeisterschaften, elf Siege und 28 weitere Podiumsplätze in der Endurance-Weltmeisterschaft, Mandy Kainz darf mit Stolz auf die Erfolge seines Yamaha Austria Racing Teams (YART) zurückblicken. Alles, was dem Österreicher aus dem steirischen Heimschuh noch zu seinem Glück fehlt, ist eine Top-3-Platzierung beim 8-Stunden-Rennen in Suzuka.

In den beiden letzten Jahren hat nicht viel gefehlt, aber ein Missverständnis beim Überrunden eines langsameren Fahrers mit anschließendem Sturz (2022) und Elektronikprobleme (2023) – Karel Hanika musste die Maschine eine lange Strecke an die Box zurückschieben – haben verhindert, was vielleicht diese Saison als regierender Weltmeister gelingen könnte.

«Für die diesjährige Auflage der prestigeträchtigen Veranstaltung haben wir beschlossen, uns keine Gedanken über die Platzierung zu machen», nimmt der mit allen Wassern gewaschene Teamchef den Druck von seiner Crew. «Stattdessen wollen wir einfach unser eigenes perfektes Rennen fahren und uns nicht zu viele Gedanken um einen Podiumsplatz machen.»

Die Chancen stehen nicht schlecht für den momentanen WM-Zweiten, der heuer das Spitzenteam von Yamaha Motor bilden wird. Beim Vortest schockten Marvin Fritz, Niccolò Canepa und Karel Hanika die Konkurrenz mit der Bestzeit am ersten Tag, am Ende war nur das Ducati-Team des mehrfachen Suzuka-Siegers Yukio Kagayama um einige Zehntelsekunden schneller.

«Als regierender Champion haben wir zum ersten Mal seit langer Zeit die Nummer 1 auf unserem Motorrad, das ist schon ein seltsames Gefühl. Jedes Mal, wenn ich mir die Zeitenliste ansehe, suche ich immer noch nach der Nummer 7! Es dauert eine Weile, bis ich merke: <Oh, wir sind dieses Jahr ja die Nummer 1!>», lacht der 53-jährige Steirer aus Heimschuh.

«Bei diesem Rennen hat jedes der 60 Teams, die an den Start gehen, die Chance zu gewinnen. Ich denke, der Sieg in Spa hat uns gut auf Suzuka vorbereitet. Während des gesamten Wochenendes waren wir extrem gut unterwegs. Während des Rennes haben sich die Fahrer gegenseitig gepusht, um schneller zu werden, und die Mechaniker taten dasselbe.»

«Unsere drei Fahrer haben den Titel bereits in der Tasche. Sie sind bereits Weltmeister, also ist der Druck weg und sie können befreit fahren. YART hat sich in den letzten Jahren zu einem Team entwickelt, gegen das ich niemals antreten möchte, wenn ich in einem anderen Team wäre!», verweist Kainz auf die Stärke seiner gesamten Truppe.

WM-Stand nach 2 von 4 Rennen
1. Yoshimura SERT Motul, Suzuki GSX-R1000, 88 Punkte. 2. YART - Yamaha, Yamaha YZF-R1, 87. 3. Tati Team Beringer, Honda CBR1000 RR-R, 54. 4. BMW Motorrad World Endurance, BMW M1000RR, 53. 5. Team Bolliger Switzerland, Kawasaki ZX-10R, 43. 6. Kawasaki Webike Trickstar, Kawasaki ZX-10R, 39. 7. BMRT 3D Maxxess, Kawasaki ZX-10R, 38. 8. Motobox Kremer, 33, Yamaha YZF-R1. 9. KM99, Yamaha YZF-R1, 29. 10. F.C.C. TSR Honda, Honda CBR1000 RR-R, 26.

Zeitplan (Ortszeit)
17. Juli

09:00 bis 10:30 Uhr Testsession 1
10:45 bis 12:00 Uhr Testsession 2
13:30 bis 14:30 Uhr Testsession 3
14:45 bis 16:16 Uhr Testsession 4
16:30 bis 18:00 Uhr Testsession5
19. Juli
08:30 bis 10:30 Uhr Freies Training
12:05 bis 13:35 Uhr Qualifying 1
15:30 bis 17:00 Uhr Qualifying 2
18:30 bis 19:30 Uhr Nachttraining
20. Juli
14:14 bis 15:00 Uhr Freies Training
15:30 bis 17:00 Uhr Top-10-Trial
21. Juli
08.30 bis 09:15 Uhr Warm-up
11:30 bis 19:30 Uhr Rennen

8h-Suzuka-Statistik
Siege
Werke:
Honda 29. Yamaha 8. Suzuki 5. Kawasaki 2.
Fahrer: Toru Ukawa und Takumi Takahashi beide 5. Wayne Gardner, Shinichi Ito, Ryuichi Kiyonari, Michael van der Mark und Katsuyuki Nakasuga je 4.

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