Die neue Ducati Panigale V4 begeistert

Suzuka nach 2,5h: Honda in Führung, Ducati auf Rang 3

Von Tim Althof
Zu Beginn der 8h Suzuka entstand an der Spitze des EWC-Feldes ein spektakulärer Dreikampf zwischen Yamaha, Honda und Ducati. Nach zwei Stopps hat sich Honda an der Spitze festgesetzt. Frühes Aus für Motobox Kremer.

Die 45. Ausgabe des Acht-Stunden-Rennens von Suzuka begann am Sonntag um 11.30 Uhr Ortszeit pünktlich mit dem Le Mans-Start. Der dritte Lauf der Endurance-WM-Saison 2024 hatte nach den Zeittrainings einen spektakulären Rennverlauf versprochen, denn fünf verschiedene Hersteller fanden sich in den Top-5 der Startaufstellung wieder. Doch die Bedingungen an der spektakulären Rennstrecke gestalteten sich als extreme Herausforderung.

34 Grad Außentemperatur und über 60 Grad auf dem Asphalt verlangten den Fahrern, den Teams und der Technik alles ab. Entsprechend aufregend verlief auch die Startphase auf der 5,8 km langen Strecke. An der Spitze herrschte ein spannender Dreikampf zwischen Weltmeister YART mit Niccolo Canepa, Takumi Takahashi auf der Werks-Honda und Ryo Mizuno (Ducati). Markus Reiterberger brachte die BMW am Start in Führung, konnte das Tempo der Spitzenfahrer jedoch im ersten Stint nicht mitgehen.

Durch die Hitze berichteten die Spitzenfahrer nach dem ersten Stopp von stark abbauenden Reifen und schwer einzuschätzenden Streckenverhältnissen. Dies bemerkte man auch in der ersten Stunde des Rennens: Neun Stürze zeugten von den kniffligen und harten Bedingungen auf dem Suzuka Circuit. Prominentestes Sturzopfer war Gino Rea (Wojcik Honda SST), der per Highsider zu Boden ging.

Mit technischen Problemen hatte das private Motobox-Kremer-Racing-Team zu kämpfen. Daniel Rubin fuhr den Start auf der Yamaha R1, doch bereits nach sechs Runden steuerte der Deutsche die Box an, da er Flüssigkeiten auf dem Visier hatte. Nach einem längeren Stopp ging er erneut auf die Bahn, musste das Bike aber kurz darauf erneut in der Box abstellen. Für das Team (WM-Rang 8) um Manfred Kremer und Georg Haas ist das Abenteuer Suzuka 2024 bereits früh vorbei – der Motor überhitzte.

Nach einer Stunde hatten alle Teams den ersten Tankstopp absolviert und die meisten Mannschaften führten auch den ersten Fahrerwechsel durch. Für Honda übernahm MotoGP-Pilot Johann Zarco das Bike von Takahashi. Der Franzose zeigte in der Folge beeindruckende Zeiten und setzte sich gegenüber Marvin Fritz auf der Yamaha Stück für Stück ab. Nach einem etwas verpatzten Stopp musste sich die Ducati vom Team Kagayama von Platz 6 wieder nach vorne kämpfen. Mit Ex-MotoGP-Fahrer Hafizh Syahrin erreichte die Panigale V4R in kurzer Zeit wieder die Nähe zum Podium.

Nach 2,5 Stunden führt somit Das Team HRC with Japan Post vor dem Yamaha Austria Racing Team und DUCATI Team Kagayama. BMW liegt mit Ilya Mikhalchik, Markus Reiterberger und Sylvain Guintoli auf dem fünften Rang, knapp hinter Yoshimura SERT Motul (Atsumi, Arenas, Linfoot). Auch F.C.C. TSR Honda liegt als eines der permanenten Teams auf Platz 8 in den Top-10-Rängen.

8h Suzuka, Stand nach 2,5 Stunden:

1. Team HRC with Japan Post (Takahashi, Zarco, Nagoe), Honda CBR1000 RR-R, 69 Runden

2. YART - Yamaha (Canepa, Fritz, Hanika), Yamaha YZF-R1, + 35 sec

3. DUCATI Team Kagayama (Mizuno, Waters, Abdullah), Ducati Panigale V4R, + 1:08 min

4. Yoshimura SERT Motul (Atsumi, Arenas, Linfoot), Suzuki GSX-R1000

5. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guintoli), BMW M1000RR
6. Honda Dream RT SAKURAI HONDA (Ito, Hiura), Honda CBR1000 RR-R

7. AutoRace Ube Racing Team (Tsuda, Baltus, West), Suzuki GSX-R1000
8. F.C.C. TSR Honda (Hook, di Meglio, Techer), Honda CBR1000 RR-R

9. SDG Team HARC-PRO. Honda (Aji, Uramoto, Kunii), Honda CBR1000 RR-R
10. TOHO Racing (Kyonari, Watanabe, Enokido), Honda CBR1000 RR-R

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