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Motobox Kremer kraftvoll mit Rubin, Lehmann & Morais

Von Tim Althof
Lennox Lehmann auf der Yamaha R1 von Motobox Kremer

Lennox Lehmann auf der Yamaha R1 von Motobox Kremer

Die neue Endurance-WM-Saison steht in der kommenden Woche am Start. In Le Mans geht es zum 24-Stunden-Rennen und das deutsche Team Motobox Kremer Racing (Yamaha) wird dabei auf Superbike-Neuling Lennox Lehmann vertrauen.

Nach einer langen Winterpause steht in der nächsten Woche der Saisonstart der FIM Endurance Weltmeisterschaft auf dem Programm für das Team Motobox Kremer. Lennox Lehmann springt für den verletzten Twan Smits ein und wird neben Sheridan Morais und Daniel Rubin auf der Yamaha sitzen.

Twan Smits zählt zu den schnellsten Nachwuchspiloten aus den Niederlanden und ab der Saison 2025 gehört er zum Fahreraufgebot von Motobox Kremer Racing in der Langstrecken-WM. In Le Mans sollte der 21-Jährige am Osterwochenende erstmals für die Mannschaft von Manfred Kremer und Georg Haas ein Rennen bestreiten, doch daraus wird nichts. Smits verletzte sich beim Vorsaisontest in Rijeka und muss deshalb auf den Saisonstart in Frankreich verzichten.

Bereits beim Vorsaison-Test in Le Mans, wo Smits sogar versuchte, trotz Verletzung, einen guten Job zu machen, kam Lennox Lehmann als Ersatz zum Einsatz. Der deutsche Supersport-Pilot wird kommende Woche sein Renndebüt auf einem Superbike geben, nachdem er zuvor erst ein paar Tage auf einem Yamaha-Superbike unterwegs war. Der 19-Jährige wird bei seinem ersten 24-Stunden-Rennen in Le Mans neben Daniel Rubin aus Schwanau und Neuzugang Sheridan Morais aus Südafrika am Start stehen. Ergänzt wird das Trio von Ersatzpilot Bastian Ubl. Als Reifenlieferant dient 2025 Dunlop.

«Die Vorbereitungen auf die neue Saison liefen gut und wir sind startklar für den Saisonstart. Unsere Helfer, Sponsoren und Ausrüster sind der Grundstein für eine weitere spannende und vielversprechende Saison», berichtete Teammanager Georg Haas gegnüber SPEEDWEEK.com. «Leider hat sich Twan bei den Vorbereitungen verletzt und wir wünschen ihm schnellstmögliche Genesung, sodass er bald wieder auf der R1 sitzen kann. Mit Daniel, Sheridan, Lennox und Bastian sind wir jedoch sehr zuversichtlich für das erste Highlight der Saison in Frankreich.»

Als Fahrer geht Daniel Rubin in seine dritte Saison mit der Mannschaft aus Oberneisen. «Ich bin gut vorbereitet und freue mich auf die 24 Stunden von Le Mans, es ist eins meiner Highlights. Ich habe mich gefreut, dass ich erneut im Team gesetzt bin und dass wir noch mehr Unterstützung von Yamaha bekommen. Gleichzeitig habe ich zwei neue Teamkollegen. Von Sheridan Morais konnte ich beim Test in Le Mans schon sehr viel lernen – er ist sehr erfahren», betonte der 27-Jährige.

«Die Zusammenarbeit funktioniert gut. Twan Smits ist auch ein sympathischer, guter Junge, doch leider fällt er zunächst aus. Darum ist Lennox am Start, das finde ich gut, denn er ist sehr flott. Wir haben neue Motorräder am Start, viele neue Teile und auch einen neuen Reifenhersteller, doch beim Test lief das alles gut. Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und ich hoffe dieses Jahr auf einen Top-10-Rang.»

«Ich denke, in diesem Jahr ist es realistisch, dass wir um die Top-10 kämpfen können. Man muss natürlich bedenken, dass vorne fünf Werksteams auf Bridgestone-Reifen unterwegs sind, die man sicher käuflich nicht erwerben kann, dann würde ein Platz unter den ersten 10 sehr gut sein. Der Test verlief gut und wir haben ein starkes Set-up erarbeitet, mit noch etwas Potenzial bei der Elektronik», erklärte Morais, der über Erfahrung in sehr vielen Rennserien gesammelt hatte. «Das Team besteht aus einer fantastischen Gruppe von Menschen und ich mag die familiäre Atmosphäre. Wenn wir uns im Bereich der Elektronik verbessern können, dann ist das Ziel für Le Mans Platz 10 oder noch etwas besser.»

Twan Smits, der verletzungsbedingt passen muss: «Wir haben großartige Fortschritte beim Test in Le Mans erreicht und diesen mit einem guten Gefühl abgeschlossen. Leider habe ich mein Handgelenk bei einem Trainingsunfall gebrochen, weshalb ich leider selber nicht am 24-Stunden-Rennen in Le Mans starten kann. Dennoch bin ich optimistisch für das Team.»

«In Le Mans werde ich mein erstes richtiges Superbike-Rennen fahren, nachdem ich vor zwei Wochen erstmals bei einem Spaß-Event auf der R1 unterwegs war», sagte Lennox Lehmann vor dem Spektakel in Frankreich. «Es wird ebenfalls mein erstes Langstrecken-Rennen werden. Große Erwartungen habe ich entsprechend keine, aber für das Team wäre es sehr schön, wenn wir in den Top-10 landen würden. Hauptsächlich möchte ich die Zeit und Atmosphäre genießen bei diesem 24-Stunden-Rennen. Nach dem ersten Test war das Gefühl wirklich gut, ich bin super mit dem Bike klargekommen und hatte keine großen Probleme. Der Speed war nicht schlecht, dafür das ich erstmals auf der Strecke und mit den Dunlop-Reifen unterwegs war.»


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