Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Dino Lunardi holt im ALPINA Pole in Silverstone

Von Oliver Runschke
Perfekter BES-Einstand für Dino Lunardi (Mitte)

Perfekter BES-Einstand für Dino Lunardi (Mitte)

ADAC GT Masters-Champion Dino Lunardi holt im BMW ALPINA mit Fabelzeit Pole Position beim BES-Finale in Silverstone.

Dino Lunardi hat sich im Qualifying zum Finale der Blancpain Endurance Series in Silverstone offenbar die Worte seines Renningenieurs Kiran Hörth sehr zu Herzen genommen: «Im Rennen wird es sicherlich schwierig für uns, aber im Quali holt sich Dino ganz sicher die Pole.» 

Dass die mit mehr als einer Sekunde Vorsprung auf Le Mans-Sieger Stephane Ortelli im WRT-Audi R8 LMS gleich so deutlich ausfiel, damit hätte man wohl aber auch im BMW ALPINA-Lager nicht gerechnet. «Die fahren an diesem Wochenende in GT1-Konfiguration und zeigen schon Mal was für das nächste Jahr so möglich ist», frotzelte Vita4One-Ferrari-Chef Michael Bartels, der selbst Neuntschnellster war und sich noch unglücklich mit der Abstimmung seines Ferrari 458 Italia zeigte.

«Wir wollten beim ersten Start in der Blancpain Endurance Series das Potenzial des Autos aufzeigen und das ist und uns glaube ich auch recht gut gelungen», so Lunardi. «Diese Strecke ist einfach perfekt für das Auto, gerade im ersten Sektor entwickelte der BMW ALPINA unvorstellbar viel Abtrieb.» Dass die Konkurrenz ALPINA vorwirft mit einer besonders vorteilhaften Einstufung zu fahren, lässt Lunardi nicht gelten: «Wir fahren hier in der gleichen Einstufung wie im ADAC GT Masters.»

Hinter dem BMW ALPINA von Lunardi/Mayr-Melnhof/Derdale und dem WRT-Audi von Ortelli/Albuquerque/Longin startet der Marc VDS-BMW Z4 GT3 von Maxime Martin/Bas Leinders und Markus Palttala von Startplatz drei. «Das Auto ist gut, aber auf den langen Geraden fehlt dem Z4 einfach Leistung», gab Martin zu Protokoll.

Matt Griffin stellte seinen AF Corse-Ferrari auf Startplatz vier vor dem Vita4One-Ferrari von Kechele/Verdonck/Vernay, in dem der Franzose Jean-Karl Vernay Schnellster war. Von den Positionen sechs und sieben starten die beiden McLaren MP4-12C mit Christodoulou/Hummel/Quaife und Watts/Turvey/Parente am Sonntag in das 3h-Rennen vor dem Vita4One-Ferrari von Petrobelli/Salaquarda/Iaconelli. Der Autorlando-Porsche 911 GT3 R von Ruberti/Giammaria/Roda beschließt die Top-10.

Der neue, infernalisch klingende, Nissan GT-R GT3 reihte sich bei seinem dritten Testeinsatz mit den drei GT1-WM-Piloten Dumbreck/Westbrook/Catsburg unauffällig im Mittelfeld auf Startplatz 16 ein. BES-Tabellenführer Greg Franchi startet zusammen mit Christopher Mies und Andrea Piccini im zweiten WRT-Audi von Position 14.

Das Finale der Blancpain Endurance Series wird auf der Serienwebsite www.blancpain-endurance-series.com am Sonntag live übertragen. (Start 13:15 Uhr CET)

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