Schweizer Raubkatze: Neuer Frey-Jaguar
Der überarbeitete Frey-Jaguar XK
Emil Frey Racing hatte im vergangenen Jahr mit dem selbst entwickelten Jaguar XK GT3 in der Blancpain Endurance Series nur bescheidenen Erfolg. Bei vier Rennen traten die wackeren Schweizer um WTCC-Pilot Fredy Barth im vergangenen Jahr an, dann war erst einmal Ruhe im Karton. In diesem Jahr liess sich die Truppe um Barth mit dem Jaguar noch nicht blicken und mietete sich für den Auftakt der Blancpain Endurance Series in Monza und für die 24h von Spa einen Aston Martin Vantage von Fischer Racing.
Das Jaguar-Projekt der Schweizer ist allerdings nicht Tod, die Katze lebt mehr denn je. In Spa schob Emil Frey Racing einen rundum überarbeiteten Jaguar aus dem Zelt. Das Schweizer Team ist wild entschlossen den XK in weiterentwickelter Version auf die Rennstrecke zu bringen. Nachdem sich bei Jaguar offenbar mal wieder der Wind gedreht hat und zwischenzeitlich mal wieder unsicher ob eine GT3-Version des neuen F-Type kommt, sind die Schweizer motivierter denn je, ihrer eigen entwickelten Katze das Laufen beizubringen.
«Wir haben das ganze Projekt im Winter komplett zu uns ins Haus geholt», berichtet Barth über den Jaguar, der im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit Bemani entstand. «Wir haben dafür bei Emil Frey eigens eine Werkstatt eingerichtet und machen nun alles selbst.»
Das Ergebnis präsentierte Emil Frey Racing in Spa. Der im vergangenen Jahr noch teilweise sehr hemdsärmlig daher kommenden Jaguar wurde komplett überarbeitet: Neue Karosserie, neue Aerodynamik, neuer Käfig, neues Cockpit, nur wenig blieb unangetastet. Noch schnurrt die Katze nicht, die Verkabelung fehlt noch, in den kommenden Tagen sollen aber die ersten Tests mit dem verbesserten XK erfolgen.
Ziel von Frey Racing ist mit dem Jaguar beim Saisonfinale der Blancpain Endurance Series», dem «Blancpain 1000» auf dem Nürburgring am 22. September mit Barth, Lorenz Frey und Gabriele Gardel anzutreten. Im kommenden Jahr ist dann eine komplette Saison in der Blancpain-Serie geplant.