Monza: ART-McLaren dominiert Saisonauftakt
McLaren hat den Saisonauftakt der Blancpain Endurance Series in Monza dominiert. McLaren-Werksfahrer Alvaro Parente, Gregoire Demoustier und Ex-DTM-Pilot und Australien-Rückkehrer Alex Premat fuhren in dem drei Stunden langen Rennen zu einem ungefährdeten Sieg vor dem französischen Sainteloc-Audi R8 LMS ultra von Stephane Ortelli, Edward Sandström und Gregory Guilvert. Der zweite ART-McLaren mit Kévin Estre, Kevin Korjus und Andy Soucek komplettierte den Triumph des französischen Teams auf Rang drei.
Von Start an zeigte Parente der Konkurrenz von der Pole Position aus nur die Rücklichter. In der ersten Rennstunde fuhr der Portugiese einen Vorsprung von 10 Sekunden heraus, ehe Demoustier für den Mittelstint übernahm. In der letzten Rennstunde macht Guilvert im Sainteloc-Audi dann Druck auf Premat, doch der konnte die Spitze kontrollieren und siegt mit 7,2 Sekunden Vorsprung. Für ART war es der erste BES-Sieg, für McLaren der zweite Erfolg in der Serie nach dem Sieg im Abbruchrennen 2012 in Navarra.
«Der Plan war, auf neuen Reifen in der Startphase einen Vorsprung herauszufahren, um etwas Luft zu haben», erklärte Parente. «Das hat gut geklappt. Dann hat Greg einen starken Mittelstint gefahren und Alex Premat hat nach seiner Rückkehr aus Australien heute ein gutes Rennen gefahren.»
Hart umkämpft war in den finalen Runden der letzte Podiumsplatz. FIA GT-Champion Laurens Vanthoor setzte im WRT-Audi R8 LMS ultra auf Rang vier liegend den vor ihm fahrenden Andy Soucek unter Druck. Mehrmals attackierte der Belgier in den finalen Rennminuten den McLaren, Soucek konnte sich aber schliesslich erfolgreich vor dem Audi behaupten.
BES-Titelverteidiger Maxi Buhk fuhr gemeinsam mit Nico Verdonck und Harold Primat im HTP-Mercedes SLS AMG in einem unauffälligen Rennen auf Rang fünf. Der zweite HTP-Flügeltürer kam mit Lucas Wolf, Stef Dusseldorp und Sergey Afanasiev nach einer Stop&Go-Strafe auf Rang elf ins Ziel.
Die neuen Bentley Continental GT3 konnten sich nur in der ersten Rennstunde in Szene setzen. Andy Meyrick setzt sich im Rang vier gestartete Continental in der ersten Rennstunde auf Rang zwei. Die Verfolger konnten allerdings deutlich schneller als der Brite, der bis zum Fahrerwechsel auf Rang sieben durchgereicht wurden. Die beiden Werks-Bentley landeten schliesslich auf Rang sieben (Jerome d´Ambrosio/Duncan Tappy/Antoine Leclerc) und acht (Guy Smith/Steven Kane/Andy Meyrick).
Pech hatten Christopher Mies, Frank Stippler und Tourenwagenumsteiger James Nash im WRT-Audi R8 LMS ultra. Nach einem Unfall von Nash kamen die Audi-Piloten nur abgeschlagen auf Rang 33 ins Ziel.
Der Sieg in der Pro-Am-Klasse ging an den Roal-BMW Z4 GT3 von Columbo/Amos/Commandini. Einen deutschen Erfolg gab es in der Gentlemen-Trophy: Pierre Ehret, Alexander Mattschull und Frank Schmickler holten sich im Ferrari 458 Italia von GT Corse den Klassensieg.