Thriller in Paul Ricard: Bentley besiegt McLaren
Bentley hat mit dem Continental GT3 den dritten Lauf der Blancpain Endurance Series gewonnen und mit Guy Smith, Andy Meyrick und Steven Kane in Le Castellet in Südfrankreich den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Der von der Pole gestartete ART-McLaren 12C landete mit Parente/Demoustier und Neuzugang Nico Lapierre in einer packenden Schlussphase mit 1,1 Sekunden Rückstand auf Rang zwei, ein teaminternes Duell um den dritten Rang der beiden Mercedes SLS AMG von HTP entschieden Afanasiev/Dusseldorp/Wolff für sich.
Drei Stunden lang duellierten sich Bentley und McLaren am Samstagabend um den Sieg in Südfrankreich. Alvaro Parente führte im McLaren von der Pole in der ersten Rennstunde, Guy Smith arbeitete sich im Bentley auf Rang zwei nach vorn. Im Mittelteil des Rennens kämpfte Bentley-Boy Andy Meyrick dann Gregoire Demoustier die Führung ab. Der Vorsprung des führenden Bentley schmolz dann beim finalen Stopp und Fahrerwechsel auf Steven Kane nach einem Problem beim Reifenwechsel wieder zusammen, das ermöglichte es Toyota-Leihgabe Nico Lapierre im ART-McLaren in der letzten Rennstunde zum Bentley aufzuschliessen. Kane und Lapierre duellierten sich in der letzten Rennstunden mit Sekundenabstand verbissen um den Sieg, der Bentley konnte sich letztendlich an der Spitze behaupten und den zweiten Saisonsieg knapp über die Ziellinie retten.
Pech hatten der zweite ART-McLaren 12C von Estre/Korjus/Soucek, die als Tabellenführer nach Südfrankreich kamen, allerdings nach einem Kontakt mit dem Frey-Jaguar in der ersten Runde ausschieden und die Tabellenführung an das Bentley-Trio Smith/Meyrick/Kane abgeben mussten.
Die beiden HTP-Mercedes von Afanasiev/Dusseldorp/Wolff und Verdonck/Primat/Buhk machten Platz drei unter sich aus, Afanasiev schaffte es bis zum Schluss Verdonck auf Distanz zu halten. Die beiden schnellsten Audi R8 LMS ultra von Sainteloc und WRT kamen auf Rang fünf (Sandström/Guilvert/Ortelli) und sieben (Mies/Stippler/Nash) ins Ziel. Der zweite Werks-Bentley von D´Ambrosio/Tappy/Leclerc schied nach einem Antriebsdefekt aus.
Den Klassensieg in der Pro-Am-Klasse holten Nick Catsburg und Henry Hassid im TDS-BMW Z4 GT3, die als Gesamt Sechste ins Ziel kamen.
Der Sieg in der Gentlemen-Trophy ging im dritten Rennen in Folge an den GT Corse-Ferrari 458 Italia mit Frank Schmickler, Alexander Mattschull sowie Pierre Ehret.