24h Spa: 60 Teams beim GT3-Gipfeltreffen
In Spa stehen mindestens 60 GT3-Boliden am Start
60 GT3-Fahrzeuge kämpfen bei den 24h von Spa (26./27. Juli) in diesem Jahr um den Gesamtsieg. Am Vorabend des Testtags am Mittwoch präsentierte Stéphane Ratel, Promoter der Blancpain Endurance Series, die vorläufige Nennliste für das grösste und bedeutendste Rennen für GT3-Sportwagen. «Wir haben bisher 60 bezahlte Nennungen vorliegen», verkündete der Franzose am Dienstagabend stolz. In der gesamtsiegfähigen Topklasse - der Pro-Klasse - treten 18 Teams gegeneinander an. Audi (WRT, Sainteloc) und BMW (MarcVDS) treten mit werksunterstützten Kundenteams gegen das Bentley-Werksteam M-Sport an, Mercedes (HTP Motorsport, Black Falcon) und McLaren (ART, Von Ryan) sowie Aston Martin (Oman Racing/Motorbase) sind mit Kundenteams vertreten.
Ratel: «Etwas schade ist nur das Porsche und Aston Martin nicht mit werksunterstützten Teams antreten.» Porsche ist in diesem Jahr in der Topklasse ebenso wenig vertreten wie Ferrari oder Nissan. Manthey Racing tritt zwar auch in diesem Jahr in Spa an, allerdings in der Pro-Am-Klasse mit dem Wochenspiegel-Porsche und Weiss/Kaniz/Krumbach/Menzel. Weitere deutschsprachige Teams in der Pro-Am-Klasse: Fach Auto Tech mit einem Porsche 911 GT3 R für Frommenwiler/Klohs/Ragginger/Dolenc, Emil Frey Racing mit einem Jaguar für Frey/Barth/Gardel, dazu GT Corse mit je einem Ferrari in der Pro-Am- und Gentlemen-Klasse (Schmickler/Ehret/Mattschull)
HTP bringt dritten Flügeltürer
Aston Martin verzichtet auf einen Werkseinsatz, hat seine Werksfahrer allerdings auf Kundenteams verteilt. Stefan Mücke, im vergangenen Jahr Polesetter in Spa, fährt wieder für Beechdean, Darren Turner für MP Motorsport.
Die Vorjahressieger von HTP Motorsport haben neben den beiden SLS AMG für Schneider/Verdonck/Primat und Afanasiev/Dusseldorf/Wolff einen dritten Flügeltürer genannt, auf dem bisher Maxi Buhk als Fahrer feststeht. Noch ohne Fahrer ist einer von zwei SLS AMG von Black Falcon.
Luhr startet bei MarcVDS
Einen Fahrerwechsel gibt es bei MarcVDS. Lucas Luhr kommt nach seinem (kurzen) Auftritt bei den 24h Nürburgring zu einem weiteren Auftritt als BMW-Werksfahrer. Nach dem Rückzug von Pickett Racing aus der United SportsCar Championship muss Luhr nicht am Spa-Wochenende in den USA starten, er übernimmt das Cockpit von Bas Leinders an der Seite von Dirk Werner und Markus Palttala. Leinders wird sich in Spa auf seine Rolle als Teammanager beschränken. Im zweiten MarcVDS-BMW fahren Maxime Martin, Augusto Farfus und Jörg Müller.
Zwei Teams, die in den vergangenen Jahren zum Inventar der 24h von Spa zählten, fehlen: Weder das belgische Porsche-Team Prospeed Competition noch die Mannschaft von Aston Martin Brüssel sind in diesem Jahr dabei.