Valentino Rossi sucht das Glück

Enduro Six Days: Österreich kommt mit den Besten

Von Christian Panny
Das österreichische Team strebt die Top-10 an

Das österreichische Team strebt die Top-10 an

Der Jüngste ist 19, der Älteste 40 Jahre alt. Österreichs Enduro-Team fährt mit realistischen Zielen zu den Six Days nach Sardinien.

«Vom Speed her liegen wir rund um Platz 10.» Das sagt Ekkehard Schipper, der Teammanager des österreichischen Enduro-Nationalteams. Bei der 100. Auflage der Enduro-Team-WM setzt Österreich sowohl auf junge Piloten mit großem Potenzial, als auch auf Routiniers mit jeder Menge Rennkilometern auf dem Fahrtenschreiber.

Um die Top-10 zu erreichen, müsse alles zusammenpassen, sagt Schipper: «Wir dürfen auf der Etappe keine Fehler machen und müssen Strafpunkte vermeiden.» Denn es wird auf jeden Fall eng. «Im vergangenen Jahr sind zwischen den Plätzen 8 bis 14 kaum drei Minuten gewesen», erinnert sich Schipper. «Fahrerisch haben wir die stärkste Mannschaft, die Österreich aufbieten kann.»

SPEEDWEEK.com stellt das österreichische Team vor.

Bernhard Walzer, 40 - Steiermark - E2

Der seit vergangenem Wochenende sechsfache Enduro-Staatsmeister und mehrfache Erzberg-Bezwinger hat jede Menge Erfahrung bei den Six Days: «Ich bin sehr dankbar, wieder dabei sein zu dürfen. Es ist mir eine Ehre, unsere Fahrer als Teamkapitän tatkräftig zu unterstützen.» Auch Walzer glaubt daran, dass ein Top-10-Ergebnis möglich ist: «Wir werden unser Bestes geben.»

Michael Staufer, 33 - Niederösterreich - E1

Zehn Jahre lang in der MX3-WM gestählt, sieht Staufer seine Zukunft in der Enduro-WM. Allerdings hat ihn eine Handverletzung dieses Jahr ein wenig ausgebremst. Er hat nur wenige Wettbewerbs-, aber viele Trainingskilometer absolviert: «Ich freue mich sehr auf die Six Days. Ich werde jeden einzelnen Tag sehr konzentriert angehen. Denn das Reglement ist für mich noch recht ungewohnt.»

Mario Hirschmugl, 32 - Steiermark - E3

Ebenfalls ein gelernter Motocrosser, hat sich Hirschmugl mittlerweile fest in der österreichischen Enduro-Szene etabliert. Davon zeugen der Gesamtsieg bei der Austrian Crosscountry Championship und Top-Platzierungen bei der Enduro-ÖM: «Ich glaube, ich kann dem Team vor allem mit meinem Speed auf den schnellen Abschnitten helfen. Mit Platz 10 bis 15 könnten wir zufrieden sein.»

Matthias Wibmer, 25 - Osttirol - E2

«Ich bin sehr stolz, dass ich wieder dabei sein darf», sagt Matthias Wibmer. Als Gesamtsieger der Enduro Trophy 2013 reist er mit dem nötigen Selbstbewusstsein nach Sardinien: «Meine größten Stärken sind meine Ausdauer und meine sichere Fahrweise.»

Bernhard Schöpf, 22 - Tirol - E1

Er gilt als einer der jungen Wilden mit Potenzial. Bernhard Schöpf ist aktuell Gesamt-Dritter der Enduro-ÖM und hat mit Platz 2 beim Wettbewerb in Tokod (Ungarn) gezeigt, dass er mit dem klassischen Enduro-Modus bestens zurechtkommt: «Die Nominierung macht mich stolz. Ich werde alles versuchen, um möglichst viele Punkte für das Team zu holen.»

Walter Feichtinger, 19 - Oberösterreich - E2

Letztes Jahr hat Walter Feichtinger bei den Six Days in Deutschland Rang 11 im Junioren-Bewerb erreicht: «Einerseits freut mich die Nominierung ins Nationalteam riesig. Aber es ist auch schade, dass heuer kein Junior-Team zustande gekommen ist. Denn dann wäre wieder mein Zwillingsbruder Michael dabei.» Walter Feichtinger kann einige Siege und Titel vorweisen, unter anderen den ACC-Junioren-Gesamtsieg: «Ich bin eine Kämpfernatur und gehe immer ans Limit.»

Die Six Days finden vom 30. September bis 5. Oktober 2013 auf Sardinien, größtenteils rund um Olbia, statt. Mehr als 600 Fahrer aus 35 Nationen werden auf mehr als 1200 Wertungskilometern den neuen Enduro-Team-Weltmeister küren. Titelverteidiger ist Frankreich.

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