Marijan Griebel: Gut gerüstet für Europameisterschaft
Marijan Griebel (li) und Stefan Kopczyk
Auf Maximum Attack íst der Rallye-Junior-Europameister Marijan Griebel für die Rallye-Europameisterschaft 2017 gepolt. Dem schnellen Pfälzer bleiben nur noch vier Wochen bis zur Azoren-Rallye (30. 3. - 1. 4.), dem spektakulären Auftakt zur diesjährigen Rallye-Europameisterschaft auf der gleichnamigen und zu Portugal gehörenden Inselgruppe im Atlantik. Doch statt erneut die Nachwuchskategorie im kleinen Fronttriebler aufzumischen, wird der kontinentale Nachwuchschampion künftig mit einem R5-Turbo-Allradler in der Topklasse antreten.
Dass sich Griebel vor der etablierten Konkurrenz nicht verstecken braucht, bewies der 27-jährige Polizeikommissar beim letztjährigen EM-Finale auf Zypern: Obwohl erstmals am Steuer eines leistungsstarken R5, stürmte er auf Anhieb auf Gesamtrang zwei. Daran will Marijan Griebel nun anknüpfen. Denn mindestens ebenso groß wie die neue Herausforderung, ist sein Wille und seine Zielstrebigkeit.
Für seine Saison 2017 in Europas Topliga kann Marijan Griebel auf ein bewährtes und starkes Umfeld bauen. Angefangen bei Copilot Stefan Kopczyk. Schon im Vorjahr wies ihm der 35-jährige Heilbronner zuverlässig den Weg und nimmt diese Saison auch im Skoda Fabia R5 Platz. Betreut wird der Klassenprimus aus Tschechien vom österreichischen BRR-Einsatzteam rund um Rekord-Landesmeister Raimund Baumschlager. In dessen Heimat bereitet sich das deutsche Duo auch auf die bevorstehende Saison vor. Statt Testfahrten nutzen Griebel/Kopczyk die am 17./18. März 2017 in der Steiermark stattfindende Rebenland-Rallye, um sich unter Wettbewerbsbedingungen auf die kommenden EM-Läufe einzustimmen.
Marijan Griebel: «Ich bin überglücklich und kann's kaum erwarten, dass es jetzt los geht. Kaum einer kann sich vorstellen, wie intensiv wir die vergangenen Wochen und Monate gearbeitet haben, um auf privater Basis so ein Programm auf die Beine zu stellen. Ein Riesendank geht an Armin Kremer für seine langjährige und intensive Unterstützung. Aber auch an die ADAC Stiftung Sport für ein weiteres Jahr als Förderpilot, sowie an alle anderen Partner, die mir nun helfen, den nächsten großen Schritt zu machen. Zusammen mit Armin Kremer und Raimund Baumschlager haben wir uns dazu entschieden, zur Saisonvorbereitung bei der Rebenland-Rallye an den Start zu gehen. Sie liegt nicht nur vor der Haustür des BRR-Einsatzteams, sondern bietet sehr selektive Asphaltstrecken und reichlich Wertungskilometer. So können Stefan und ich uns schnell wieder ans Wettbewerbstempo gewöhnen. Andererseits wollen wir den Testlauf nutzen, um viel auszuprobieren. Dabei werden wir nicht auf die Konkurrenz schauen. Das heben wir uns für die EM-Läufe auf, denn dort zählt es.»