Bruno Magalhaes gewinnt Rallye Akropolis
Bruno Magalhaes kämpfte sich in Griechenland zum Sieg
Die griechische Rallye Akropolis hat zwar 2014 ihr WM-Prädikat verloren, doch die Härte hat sie auch als Lauf zur Rallye-Europameisterschaft behalten. Die zwölf Schotterprüfungen waren erneut in der Juni-Sonne die ultimative Herausforderung an Mensch und Material.
Dies schien zu Beginn den nach den beiden Auftaktsiegen in der EM führenden Russen Alexey Lukyanuk im Ford Fiesta R5 kalt zu lassen. Er bestimmte bis zur vierten Prüfung das Tempo und lag mehr als eine halbe Minute vor dem Norweger Eyvind Brynilden (Ford Fiesta R5) und schon fast ein Minute vor dem Magalhaes im Skoda Fabia R5. Doch auf der vierten Entscheidung waren die harten Bedingungen für Lukyanuk plötzlich sehr interessant geworden. Er musste dort seinen Fiesta mit einem Radbruch abstellen.
Das spielte nun Magalhaes vor dem ungarischen Markenkollege Norbert Herczig und dem Polen Hurbert Ptaszek (ebenfalls Skoda) die Führung in die Hände. Nach der ersten Etappe lagen mit Malgalhaes, Herczig, Ptaszek und Simos Galatariotis (Zypern) vier Skoda Fabia R5 vorne. Im Ziel blieben die Podiumspositionen so, den vierten Rang schnappte sich noch Brynildsen.
Lukyanuk griff zwar am Samstag wieder ins Geschehen ein, hatte aber mit dem Geschehen im Gesamtklassement auf Rang 19 nichts mehr am Hut. Dafür sicherte er sich aber die Wertung der zweiten Etappe und damit die sieben Bonuspunkte, die zur Verteidigung der EM-Führung beitrugen.
«Wir haben versucht, das Beste aus unserer Situation zu machen. Jetzt konzentrieren wir uns auf die nächste Rallye», sagte Lukyanuk. Der vierte EM-Lauf findet von 15. bis 17. Juni auf Zypern statt.
Magalhaes freute sich über seinen «Akropolis»-Sieg: «Manchmal wird ein Traum wahr. Der Sieg bei der ‚Akropolis’ ist einfach großartig.»
Prinz Albert von Thurn und Taxis war im privaten Skoda Fabia R5 der einzige Deutsche. Für die europäische «Safari» lieh er sich von seinem offiziellen Markenkollegen Fabian Kreim den Beifahrer Frank Christian aus. Bis zu sechsten Entscheidung kämpfte er sich mit P10 in die Punkteränge. Doch ein gebrochener Stoßdämpfer stoppte ihn. Nach dem Restart kämpfte er sich auf den 14. Endrang vor. «Das war gewiss nicht die ideale Rallye mich zu verbessern. Aber wir nahmen es leicht. Wir brauchten hier einen klaren Kopf», meinte von Thurn und Taxis.
Ergebnis nach 12 Prüfungen (= 237,89 km):
1. Bruno Magalhães/Hugo Magalhães (P) Skoda Fabia R5, 3:02:09,4 h.
2. Norbert Herczig/Ramón Ferencz (H) Skoda Fabia R5, + 29,1 sec.
3. Hubert Ptaszek/Maciej Szczepaniak (PL), Skoda Fabia R5, + 1:37,2 min.
4. Eyvind Brynildsen/Veronica Engan (N), Ford Fiesta R5, + 2:35,2
5. Simos Galatariotis/Antonios Ioannou (CY), Skoda Fabia R5, + 3:23,0
6. Grzegorz Grzyb/Jakub Wróbel (PL), Skoda Fabia R5, + 5:20,6
7. Jourdan Serderidis/Frédéric Miclotte (GR/B), Skoda Fabia R5, + 5:55,5
8. Orhan Avcioglu/Burçin Korkmaz (TR), Skoda Fabia R5, + 6:39,3
9. Paulo Nobre/Gabriel Morales (BZ), Skoda Fabia R5, + 6:55,3
10. Tibor Érdi Jr./György Papp (H), Mitsubishi Lancer Evolution X, + 9:07,8