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Jan Kopecky: Restprogramm 2013 noch unklar

Von Philipp Wyss
Kopecky (li.) und Copilot Pavel Dresler bei der Siegerehrung in Freistadt

Kopecky (li.) und Copilot Pavel Dresler bei der Siegerehrung in Freistadt

Der Jänner-Rallye-Sieger weiss noch nicht, an welchen EM-Läufen er von Skoda eingesetzt wird.

Zum zweiten Mal in Folge konnte sich Jan Kopecky am Wochenende als Sieger der Internationalen Jänner-Rallye feiern lassen. In diesem Jahr hing der Erfolg jedoch am seidenen Faden. Nachdem er Bryan Bouffier (Peugeot) auf der letzten Wertungsprüfung 11,1 sec abknöpfen konnte, lag der tschechische Werkspilot im Ziel gerade mal eine halbe Sekunde vor dem Franzosen. «Das war allerdings sehr knapp», so Kopecky. «Diese letzte Prüfung war sehr schwierig, aber wir hatten ein grossartiges Auto und das Setup passte perfekt für diese letzte Prüfung. Wir hatten uns vorgenommen, auf dieser letzten Prüfung nochmals voll zu attackieren. Wir hatten nichts zu verlieren, ausser dass wir vielleicht im Wald hätten landen können. Wir haben es versucht und am Schluss haben wir gewonnen.»

Bis zur 15. von 18 Prüfungen lag Kopecky einigermassen komfortabel in Führung, als ein Reifenschaden die Siegchancen vermeintlich zunichte machte. «In Österreich liegen in den Kurveninnenseiten zu viele Steine. Für mich manchmal unverständlich. Im zweiten Durchgang dieser Prüfung haben wir die Kurven mehr geschnitten als beim ersten Mal. Da haben wir einen losen Stein getroffen, der unseren Reifen kaputt gemacht hat.»

Die Wetterumstände machten aus der 30. Internationalen Jänner-Rallye eine äusserst heikle Angelegenheit. Dies sieht auch der Tscheche so: «Das war eine extrem schwierige Rallye mit vielen dramatischen Duellen und so ziemlich jeder möglichen Art von Wetter. Wir starteten gut in die Rallye und schienen einem Sieg entgegenzufahren, als der Reifenschaden beinahe unsere Hoffnungen zerstörte. Aber wir haben nicht aufgegeben und etwas geschafft, was fast unmöglich erschien – Bouffier noch abzufangen, obwohl sein Vorsprung so sicher geschienen hatte. Wir sind sehr stolz auf unsere Leistung in dieser wirklich sehr ereignisreichen Rallye.»

Skoda Motorsport hatte angekündigt, das restliche Programm von Jan Kopecky in der Rallye-Europameisterschaft nach der Jänner-Rallye verkünden zu wollen. Noch weiss der Tscheche aber noch nicht, was Sache ist: «Bis jetzt ist nur klar, dass ich die Barum Rallye Zlín sowie die Rallye Bohemia (Europäischer Rallye Cup, Red.) fahren werden. Mehr weiss ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Es wäre nett, wenn ich 2013 Europameister werden könnte. Ich denke, das würde sich ganz gut anfühlen.»

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