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Der belgische Asphalt-Klassiker in Ypern

Von Toni Hoffmann
Dauersieger Freddy Loix in Ypern 2014

Dauersieger Freddy Loix in Ypern 2014

Am kommenden Wochenende (25. bis 27. Juni) gastiert die FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) in Belgien. Der fünfte Saisonlauf findet rund um Ypern in der Provinz Westflandern statt.

Ypern war früher für ihre Bekleidungsindustrie bekannt. Heute lockt sie vor allem Rallye-Fans aus ganz Europa an. Denn die Teilnehmerliste der Ypern-Rallye umfasst zahlreiche prominente Namen wie Freddy Loix, Craig Breen, Bryan Bouffier, Kevin Abbring und Stéphane Lefebvre.

In den beiden vergangenen Jahrzehnte hat Freddy Loix gut 50 Prozent aller Ausgaben der Ypern-Rallye gewonnen. Am kommenden Wochenende will der 44-Jährige im neuen, Michelin bereiften Skoda Fabia R5 seinen zehnten Sieg feiern. Der erfahrene Belgier war an der Entwicklung des neuen Allradlers der Tschechen beteiligt. Skoda hat die vergangenen fünf Ausgaben der Ypern-Rallye für sich entschieden und will natürlich die Rallye-Herrschaft über Flandern mit der neuen Wunderwaffe Fabia R5 verteidigen. Der komplett neu entwickelte Allradler feierte jüngst sein Debüt in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Bei der Ypern-Rallye muss sich Loix jedoch starker Konkurrenz aus Belgien sowie aus den europäischen Nachbarländern erwehren – darunter auch der aktuell Gesamtführende in der ERC Craig Breen. Der Ire triumphierte mit seinem 208 T16 vom Team Peugeot Rally Academy bei den letzten drei EM-Läufen. In Belgien will Breen die Gelegenheit beim Schopfe packen, um sein Punktepolster auf seinen Hauptkonkurrenten Kajetan Kajetanowicz weiter auszubauen. Denn der Pole geht in Ypern nicht an den Start. Zu den Sieganwärtern zählt aber auch Asphalt-Spezialist Bryan Bouffier, der einen weiteren Peugeot 208 T16 pilotieren wird – der Franzose verfügt bei dieser Rallye über sehr gute Streckenkenntnisse.

Darüber hinaus geben sich mit Kevin Abbring (DS3 R5) und Stéphane Lefebvre (Peugeot 208 T16) auch zwei Starter aus der Junior-Weltmeisterschaft die Ehre, bevor sie zur WM-Rallye Polen reisen, die eine Woche später stattfindet. Zu den weiteren internationalen Top-Acts zählen die Moffett-Brüder, der Portugiese Bruno Magalhaes sowie Robert Consani aus Frankreich.

Aber auch die Lokalmatadoren sollte niemand unterschätzen. Hier sind vor allem Bernd Casier (Citroën DS3 R5), Davy Vanneste (Ford Fiesta R5), Kris Princen (Peugeot 208 T16), Claudie Tanghe (Peugeot 207 S2000) sowie Cédric Cherain (Citroën DS3 R5) zu nennen.

Superstars am Start

Die Fans dürfen sich darüber hinaus auf weitere Superstars freuen: Neben François Delecour haben auch Marc Duez, Porsche-Werkspilot Romain Dumas und Patrick Snijers ihr Kommen zugesagt. Das Porsche 911-Trio wird für einen veritablen Augen- und Ohrenschmaus sorgen. Bei trockenen Witterungsbedingungen dürften die Hecktriebler durchaus auf einem Niveau mit den R5-Allradlern fahren. Last but not least: In der Junioren-Wertung kämpfen Chris Ingram, Emil Bergqvist, der Deutsche Marijan Griebel, Diogo Gago, Vasily Gryazin und der belgische Lokalmatador Gino Bux um Ruhm und Ehre.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren wartet die diesjährige Ausgabe der Ypern-Rallye mit einer kompakteren Streckenführung auf. Das Tempo dürfte zudem ungleich höher sein, denn die 17 Wertungsprüfungen (WP) über eine Distanz von 253,38 Kilometern werden innerhalb von nur 28 Stunden absolviert. Das Rallye-Menü für das kommende Wochenende beinhaltet schnelle und enge Klassiker auf notorisch schmutzigen Pisten wie zum Beispiel die WP Langemark, Hollebeke, Kemmelberg, Dikkebus, Westouter, Mesen und Watou – diese anspruchsvollen Prüfungen machen die Ypern-Rallye zu einer der größten Herausforderungen im gesamten EM-Kalender.  

Quelle: Best-of-RallyLive

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