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Junior-EM an Bergkvist, Sieg für Lukyanuk

Von Toni Hoffmann
Emil Bergkvist feiert im Opel Adam R2 die Krone in der FIA ERC Junior, Teamkollege Marijan Griebel mit guten Chancen auf die Vizemeisterschaft, Alexey Lukyanuk feiert seinen ersten EM-Sieg.

Bereits in seiner ersten vollen Saison hat das ADAC Opel Rallye Junior Team mit dem Opel Adam R2 die Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) im Sturm erobert. Mit dem zweiten Rang bei der Rallye Estland machten Emil Bergkvist (21, Torsåker) und sein Beifahrer Joakim Sjöberg (29, Ösmo) bereits einen Lauf vor dem Saisonende den Titel in der härtest umkämpften Junior-Rallye-Kategorie des Kontinents klar. «Mir fehlen die Worte», strahlte Bergkvist. Die ERC Junior ist derart hart umkämpft, dass es jeweils einer perfekten Mannschaftsleistung bedarf, um auch nur in die Nähe des Podiums fahren zu können. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen!»  

Neben seiner hohen Grundschnelligkeit spielte Bergkvist bei der extrem schnellen Schotter-Rallye in Estland auch beeindruckende Cleverness aus. In allen Wertungsprüfungen hielten sich die beiden Schweden im Bereich der Top-3 auf, ohne sich und ihren Adam R2 unkalkulierbaren Risiken auszusetzen. Und so ließen sie auch nicht durch eine 10-Sekunden-Strafe direkt zu Beginn der Rallye aus dem Konzept bringen.  

Unter Berücksichtigung der beiden Streichresultate kommen Bergkvist/Sjöberg in der Addition der vier besten Saisonergebnisse auf eine Punktzahl von 128 Zählern, die von keinem ihrer Wettbewerber mehr erreicht werden kann. Das Saisonfinale im Rahmen der Barum-Rallye in Tschechien am letzten August-Wochenende wird für das Meisterduo damit zum Schaulaufen.  

Griebel mit Chancen auf Vizemeister

Marijan Griebel (26, Hahnweiler) und sein Copilot Stefan Clemens (29, Thailen) beendeten die anspruchsvolle Rallye im Baltikum auf einem starken sechsten Rang, der ihnen beim Finale in Tschechien noch alle Chancen auf die Vizemeisterschaft lässt. «Das war eine der schwierigsten Rallyes, die ich je gefahren bin», gestand Griebel. «Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Wie schwer es hier war, schnell zu fahren, und wie leicht, einen Fehler zu begehen, haben mehrere Teams bewiesen. Wir haben uns im Verlauf der Rallye stetig gesteigert und wieder enorm viel Schotter-Erfahrung gesammelt. Und natürlich freue ich mich sehr für Emil und Jocke: Sie und das gesamte ADAC Opel Rallye Team haben diesen großartigen Erfolg absolut verdient.»  

Sieg für Lukyanuk

Der Russe Alexey Lukyanuk hat im Mitsubishi Lancer den sechsten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft in Estland gewonnen. Bei seinem ersten EM-Sieg lag er nach 16 Schotterprüfungen 12,7 Sekunden vor dem Polen Kajetan Kajetanowicz, der im Ford Fiesta R5 nach dem Ausfall von Craig Breen auf der vorletzten Entscheidung wegen fehlenden Öldrucks am Peugeot 208 T16 die EM-Führung übernahm. Rang drei mit einem Rückstand von 1:07,0 Minuten sicherte sich der Einheimische Rainer Aus in einem weiteren Mitsubishi Lancer.   

Ergebnis nach 16 Prüfungen:  

1. Lukyanuk/Arnautov (RUS), Mitsubishi Lancer Evolution X, 1:32:25,4 h.
2. Kajetanowicz/Baran (PL), Ford Fiesta R5. + 12,7 sec.
3. Aus/Koskinen (EE), Mitsubishi Lancer Evolution IX,  + 1:07,0 min.
4. Plangi/Sarapuu (EE), Mitsubishi Lancer Evolution X, + 2;06,9
5. Kõrge/Pints (EE), Peugeot 208 T16, + 2:23,7
6. Jeets/Toom (EE), Ford Fiesta R5, + 3:36,2
7. Butvilas/Mazur (LT/PL), Subaru Impreza WRX STI, + 4:50,8
8. Koltun/Pleskot (PL), Ford Fiesta R5, + 5:20,8
9. Botka/Mihalik (H), Mitsubishi Lancer Evolution IX, + 7:36,1
10. Sirmacis/Simins (LV), Peugeot 208 R2, + 8:01,6

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