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Das EM-Schotter-Highlight auf den Azoren

Von Toni Hoffmann
Highlight für ADAC Opel Rallye Junior Team auf den Azoren, die Opel-Werksfahrer Griebel und Tannert peilen Top-Resultate an, starkes Feld in der Junior-EM um Vorjahressieger Ingram im Adam R2.

Mit der «Azores Airlines Rally» wartet vom 2. bis 4. Juni ein besonderer Höhepunkt der Saison auf die Piloten des ADAC Opel Rallye Junior Teams. Die Schotter-Veranstaltung auf der zu Portugal gehörenden Inselgruppe im Nordatlantik zählt nicht nur angesichts ihrer geographischen Lage und ihrer traumhaften Vegetation zu einer der schönsten und aufregendsten im internationalen Rallye-Kalender. Auch die Wertungsprüfungen (WP) haben es absolut in sich. Berühmtheit erlangt hat vor allem die WP «Sete Cidades», die am Freitag zweimal gefahren wird. Sie führt über mehr als 25 Kilometer entlang der Caldera des gleichnamigen Vulkans, die mittlerweile zwei idyllische Vulkanseen bedecken. Die atemberaubenden Bilder dieser einzigartigen Wertungsprüfung gehen alljährlich um die Welt.

Die Opel-Werksfahrer und ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Marijan Griebel (27, Hahnweiler) und Julius Tannert (26, Zwickau) haben indes keinen Blick für die Schönheit der Azoren. Für sie geht es beim zweiten Saisonlauf zur Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) darum, in ihren Opel Adam R2 das richtige Maß zwischen Angriff und Risiko-Management zu finden. Jeder Fehler auf den 16 extrem anspruchsvollen Prüfungen über 215,53 WP-Kilometer mit einem Schotteranteil von 89 Prozent kann das Ende aller Siegträume bedeuten. Aber wer im Top-Feld der besten Rallye-Junioren Europas aufs Podest will, muss dennoch ans Limit gehen.

Griebel: «Noch eine Rechnung offen

Marijan Griebel hat mit der Rallye Azoren eine Rechnung offen. Im Vorjahr hatte der Pfälzer bis zum Ausfall in der letzten Wertungsprüfung um die Podestplätze mitgekämpft. Und nach dem Pech beim diesjährigen Saisonauftakt der FIA ERC Junior in Irland, als ihn ein Reifenschaden den greifbar nahen Sieg kostete, brennen der Pfälzer und sein Beifahrer Stefan Kopczyk (35, Heilbronn) auf Revanche. «Die wunderschönen Azoren bieten die beste Szenerie für eine Rallye, die ich bis dato erlebt habe», schwärmt Griebel. «Wir waren 2015 dort schon flott unterwegs und fühlen uns nach umfangreichen Schotter-Testfahrten zuletzt in Österreich gut vorbereitet. Nach dem erneuten Pech in Irland gilt für uns nur eine Devise: Vollgas!»

Julius Tannert und seine luxemburgische Beifahrerin Jennifer Thielen (32, Moestroff) starten dagegen zum ersten Mal auf den Azoren. «Nachdem ich im Vorjahr als Zuschauer dabei war, freuen wir uns nun riesig darauf, diese fantastischen Pisten selbst unter die Räder nehmen zu können», sagt der Sachse. «Zugleich ist es mein erster EM-Lauf auf Schotter. Wir möchten uns an der starken Konkurrenz messen und ein gutes Resultat einfahren. Sicher bildet diese Rallye mit ihren einzigartigen Prüfungen und der besonderen Landschaft ein Highlight im Kalender.»

Eine hervorragende Messlatte finden die Piloten des ADAC Opel Rallye Junior Teams übrigens in den Reihen ihrer Markenkollegen vor: Der Brite Chris Ingram (21, Manchester) kehrt als Vorjahressieger auf die Azoren zurück - diesmal ebenfalls in einem Werks-Opel Adam R2.

Start und Ziel der Azores Airlines Rally befinden sich in der Hauptstadt Ponta Delgada auf der Insel São Miguel. Dort starten die Boliden am Donnerstag (2.6.) gegen 15.20 Uhr Ortszeit (MESZ minus zwei Stunden) zur ersten Etappe, die am Donnerstag über vier und am Freitag (3.6.) zwischen 10.08 und 18 Uhr Ortszeit über weitere sechs Wertungsprüfungen führt. Der Restart zur zweiten Etappe, die sechs Wertungsprüfungen enthält, erfolgt am Samstag (4.6.) ab 8.53 Uhr, gegen 19.10 Uhr rollen die Fahrzeug über die Zielrampe in Ponta Delgada. Opel Motorsport bietet auf der Website www.opel-motorsport.com ein Live-Timing von der Rallye an, der Sportsender Eurosport berichtet in täglichen Zusammenfassungen von der Azores Airlines Rally.

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