Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Bruno Spengler erster Meister in der virtuellen IMSA

Von Oliver Müller
Meisterauto: Der BMW M8 GTE von Bruno Spengler

Meisterauto: Der BMW M8 GTE von Bruno Spengler

Der BMW-Werkspilot holt sich den Titel in der IMSA iRacing Pro Series, obwohl er beim Finale in Watkins Glen lediglich auf Platz 14 fährt. Den Laufsieg sicherte sich Rodrigo Pflucker in einem Ford GT.

Im Jahre 2020 gab es zur amerikanischen IMSA-Serie erstmals ein virtuelles Pendant - die IMSA iRacing Pro Series. Dafür wurden in den letzten Wochen insgesamt sechs Rennen ausgetragen. Am Ende holte sich mit BMW-Werksfahrer Bruno Spengler der große Favorit auch den Meistertitel. Der Kanadier verbuchte beim Saisonfinale in Watkins Glen aufgrund eines frühen unverschuldeten Unfalls zwar ein Streichergebnis, sein Vorsprung auf BMW-Fahrerkollege Nick Catsburg war jedoch groß genug. Catsburg wurde Vierter und beendete die Saison damit als Zweiter der Gesamtwertung.

«Ich freue mich riesig über diesen Titelgewinn. In den vergangenen Monaten ist unglaublich viel Arbeit in die Vorbereitungen auf die Rennen geflossen, die sich nun ausgezahlt hat. Vielen Dank an alle, die mich dabei unterstützt haben. Danke auch an die IMSA-Verantwortlichen dafür, dass sie in einer schwierigen Zeit diese virtuelle Rennserie für uns Fahrer und die Fans organisiert haben. Es war fantastisch und hat unglaublich viel Spaß gemacht. Das Rennen heute war voller Emotionen. Nach dem Unfall in der ersten Runde war ich zunächst unglaublich enttäuscht und dachte nur: Das war’s mit dem Titelgewinn. Erst langsam wurde mir klar, dass es trotzdem für mich reicht, weil Nicky das Rennen nicht gewinnen konnte. Dann habe ich mich etwas entspannt und konnte die letzten Runden genießen», jubelte der neue Champion.

Von Platz acht gestartet, wurde Spengler direkt in der ersten Runde von einem anderen Fahrzeug getroffen. Der heftige Unfall beschädigte seinen virtuellen BMW M8 GTE stark, und er musste einen langen Reparaturstopp einlegen. Danach war klar, dass er es nicht mehr ganz nach vorn schaffen und demnach in Watkins Glen sein Streichergebnis für die Saison verbuchen würde. Letztlich kam er nach einer starken Aufholjagd als 14. ins Ziel.

Den Laufsieg in Watkins Glen holte sich Rodrigo Pflucker in einem Ford GT, der bis auf die Phase der Boxenstopps alle Rennrunden anführte. «Ich habe mich komplett auf das Fahren konzentriert. Beim Stopp habe ich vier neue Reifen aufschnallen lassen. Das war die beste Option und hat zu Rennende gut funktioniert», so Pflucker, der im realen Motorsport in einem LMP3 in einer IMSA-Rahmenserie fährt.

Rang zwei ging an Shane van Gisbergen in einem Porsche 911 RSR. «Ich hatte richtig viel Freude. In der ersten Rennhälfte kam ich nach ein paar Manövern zunächst nicht weiter voran. Es war dann zunächst etwas Geduld gefragt. Beim obligatorischen Boxenstopp hatte ich das perfekte Timing. Anschließend konnte ich die frischen Reifen optimal ausnutzen und eine tolle Aufholjagd starten. Leider hat es nicht mehr ganz gereicht, um auch noch den späteren Sieger zu attackieren. Für den Rückstand von 1,8 Sekunden muss ich mich aber sicherlich nicht schämen. Es war mein zweites Online-Rennen im Porsche – und mein zweiter Podestplatz. Nicht schlecht!», so der Neuseeländer. Dritter wurde John Edwards in einem weiteren BMW M8 GTE.

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