Matthias Walkner: Zuversicht nach Romaniacs-Shakedown
Schon der Prolog wird nicht einfach
Die Red Bull Romaniacs führt fünf Tage durch technisch schwierige Passagen der rumänischen Karpaten und gilt als Teil der Hardenduro-WM als das härteste und entbehrungsreichste Enduro-Mehrtagesrennen.
In diesem Jahr mit von der Partie ist Matthias Walkner, der sich mit seiner Rallye-KTM in der Bronze-Kategorie beweisen will. Statt weite Flächen zu durchqueren, wird sich der Österreicher beim Romaniacs teilweise im Schneckentempo durch Geröllfelder wühlen oder steile Hänge überwinden müssen.
Einen kleinen Vorgeschmack bekam der Dakar-Sieger von 2018 beim Shakedown am Sonntag. «Es war extrem lässig, erstmals hier in Rumänien in dem Gelände zu fahren, in dem die Rally stattfindet», sagte der 35-Jährige gegenüber hartenduro.at. «Ich habe eine etwa 10 Kilometer lange Runde mit GPS-Navigation gedreht. Und das war auch sehr notwendig, weil wir auf einige Dinge gekommen sind, die wir noch ändern müssen. Im dichten Wald ist der Licht-Schatten-Wechsel sehr massiv. Und auf den schmalen Singletrails zwischen den Bäumen wird es manchmal sehr eng. Darum werden wir den Lenker noch ein wenig schmäler machen. Wir werden auch das Fahrwerk ein wenig härter machen, damit wir den Vorteil des Rally-Motorrades nicht verlieren.»
Nach dem Probelauf keimt in Walkner die Hoffnung, dass er das Rennen durch die Karpaten überstehen wird. «Es hat sich vielversprechend angefühlt», meinte der KTM-Star. «Obwohl ich glaube, dass das eigentliche Rennen dann von der Strecke her noch viel anspruchsvoller wird. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Es wird richtig heiß werden, und es wird sehr anstrengend. Aber ich bin bereit und freue mich drauf.»
Nach dem Enduro-Cross-Prolog in der Altstadt von Sibiu geht es am Mittwoch in die erste von vier Offroad-Etappen.