Felix Bähker: Fabelhaftes Debüt bei den Romaniacs
Felix, du bist mit 18 Jahren bei deiner ersten Romaniacs-Rallye gleich in der Gold-Klasse gestartet und hast es in den Top-20 ins Ziel geschafft. Wie war das?
Ich fühlte mich nach diesen fünf Tagen sehr müde, muss aber sagen, dass es eigentlich schnell vorbei war. Es hat sich nicht wie vier Tage im Wald angefühlt. Die Müdigkeit und die Blessuren, die du unweigerlich aus dem Wald mitbringst, wenn Äste hervorstehen, das hat einem ganz schön zugesetzt. Wo die uns durch-, hoch- und runtergeschickt haben, ist am Limit gewesen. Aber deshalb habe ich mich auch extrem gefreut, das Ziel erreicht zu haben – und das als 17. Ich habe das Rennen jahrelang aus der Distanz verfolgt. Es bei der ersten Teilnahme in der Gold-Klasse ins Ziel geschafft zu haben, ist etwas sehr Besonderes für mich. Ich hatte vorher überlegt, in der Silber-Klasse anzutreten und die vielleicht auf dem Podium zu beenden, aber letztlich möchte ich mich mit den Fahrern in der Gold-Klasse messen.
Wie hast du die Offroad-Tage erlebt?
Jeder Tag war hart und jeweils anders hart. Der erste wurde durch das Wetter extrem anspruchsvoll. Der dritte Tag war zwar von der Strecke her der härteste, für mich aber nicht der schwerste, denn am Tag vorher war es nicht allzu wild und ich hatte daher genug Energie. Am letzten Tag merkst du dann, was du schon hinter dir gelassen hast.
In der Junioren-WM bist du bei zwei verbleibenden Rennen aktuell auf dem geteilten vierten Platz. Was hast du dir für den Rest der Saison vorgenommen?
Das Ziel für die letzten beiden WM-Läufe in Spanien und Deutschland ist auf jeden Fall, mich in der Junioren-WM-Rangliste weiter zu verbessern, Stürze und Fehler zu vermeiden und mich nicht zu verletzen. Nur so wird die Lernkurve für mich weiter nach oben gehen. Wenn ich weiter so mache wie bisher, und darauf achte, was ich besser machen kann, dann sollten die Ergebnisse kommen. Nachdem Mitch Brightmore als aktuell Zweitplatzierter wohl für den Rest der Saison ausfällt, ist das Podium nicht unrealistisch und sicher mein großes Ziel.
Mit meiner bisherigen Leistung in dieser Saison bin ich zufrieden. Ich habe in Rumänien in der Gold-Klasse ein Top-20-Ergebnis erreicht und denke, es geht in die richtige Richtung. Ich werde jetzt versuchen, alle Stellschrauben zu finden, um mich weiter zu verbessern und auch das Bike zu optimieren.