FIA GT reloaded
Stephane Ratel verkündet neue Pläne für 2011
Nach dem Scheitern der FIA GT2 Europameisterschaft für die Saison 2010 und der Konzentration der Kräfte auf den FIA GT2 Cup im Rahmen der 24h von Spa, unternimmt Stephan Ratel einen neuen Anlauf. Rund um die 24h sollen im nächsten Jahr vier bis fünf Wochenenden um eine «FIA GT2 Endurance Championship » entstehen. Dabei wird es jedoch keine Beschränkung ausschließlich auf GT2 Fahrzeuge geben. «Wir werden auch die GT3 und GT4 Kategorie zulassen, um ein Feld so groß wie möglich zu bekommen», so Ratel. «Für eine vernünftige Langstreckenplattform sollten es schon mindestens 30 Autos sein.»
In Sachen GT2 favorisiert Ratel eine ähnlichen Einstufung wie 2010 bei den 24h von Spa, heißt mit weniger Gewicht. «Allerdings hätte ich gerne noch etwas mehr Leistung in der GT2 », wünscht sich der SRO Chairman. GT3 und GT4 bleiben technisch unverändert, es wird jedoch im Gegensatz zur FIA GT3 EM, die unverändert bestehen bleiben wird, keine Fahrereinstufungen geben. «Wir mussten in der Vergangenheit oft Teams für die GT3 EM ablehnen, weil zu viele Autos einer Marke dort waren oder die Fahrerpaarungen zu stark gewesen wären. Anstatt diese an Serien außerhalb der SRO zu verlieren, wollen wir ihnen damit eine weitere Bühne bieten.»
Nicht ausschließen wird Ratel die GTN Fahrzeuge wie BMW M3 GT2 oder Mosler MT900. «Neben ihren nationalen Homologationen müssen sie ansonsten dem GT2 Reglement in Sachen Tankgröße, Reifengröße, Restriktor usw. entsprechen. Über alles andere entscheidet wie gehabt die GT Kommission. Wenn also jemans mit drei Mosler kommen möchte, er ist willkommen.»
Aktuell ist eine Anfrage bei der FIA auf ein entsprechendes Prädikat gestellt. Doch davon wird die Austragung der Serie nicht abhängig sein. Sollte dies verwehrt werden, wird die Langstreckenserie unter SRO Banner etabliert. Ein möglicher Auftakt ist der 18.4.2011 in Monza. «Wir möchten mit dieser Plattform zurück auf die Traditionsstrecken wie Monza und Nürburgring», schließt Ratel.