Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Hexis siegt im Chaos Rennen von Donington

Von Christian Freyer
Siegen zum Saisonschluss - Makowiecki / Dusseldorp im Hexis McLar

Siegen zum Saisonschluss - Makowiecki / Dusseldorp im Hexis McLar

Zwei Rennabbrüche und ein Crash zwischen den Titelkandidaten sorgten für einen bitteren Beigeschmack im letzten FIA GT1 WM Lauf. All-Inkl.com Münnich holte beide Titel.

Das Rennen war noch keine Runde alt, als das erst e Drama seinen Lauf nahm. Nikolaus Mayr-Melnhof ging in Turn 1 ganz nach außen und geriet auf die Wiese. Das nahm ihm sein Vita4One BMW Z4 krumm und beim «Wiedereintritt» auf die Strecke räumte er unsanft den Sunred Ford GT ab. Beide Autos landeten in der mauer und die Rennleitung sah sich gezwungen die rote Flagge zeigen zu lassen.

Nach Reparatur der Reifenstapel wurden zwei Runden hinter dem Safety Car absolviert, dann war das Rennen wieder frei. Frederic Makowiecki führte im McLaren vor Peter Kox (Lamborghini), Laurens Vanthoor (Audi), Nicky Pastorelli (Mercedes), Alvaro Parente (McLaren) und Marc Basseng (Mercedes). Michael Bartels war zu diesem Zeitpunkt Neunter. All-Inkl.com Münnich wollte erneut die Teamtaktikkarte vom Vortag spielen, doch das verlief nicht wie erwartet. Pastorelli ließ Basseng passieren, doch auch Enzo Ide (Ferrari) und Oliver Jarvis (Audi) schlüpften durch. Wobei sich Ide auch direkt Basseng schnappte.

Makowiecki baute bis zu den Boxenstopps ein Polster von fünf Sekunden auf, so dass die Führung für Hexis ziemlich sicher war. Rosina blieb im Lamborghini Zweiter, während Demoustier im McLaren auf Rang 3 lag. Bevor die Übersicht über das Feld nach den Stopps geschaffen war, begann Drama Nummer 3. Yelmer Buurman lief schnell auf Markus Winkelhock auf und versuchte in Turn 1 in klassischer Manier vorbei zu gehen. Links angesetzt und dann nach innen gezogen. Doch SLS und Z4 berührten sich, was Buurman sehr vehement in die Mauer und Winkelhock ebenfalls ins Aus beförderte. Erste Folge war das Safety Car, etwas später wurde endgültig abgebrochen.

Während Winkelhock alleine aussteigen konnte, musste Buurman vom Medical Team geborgen werden. Die ersten Meldungen aus dem Medical Center sind jedoch positiv, wenn auch noch nicht alle Untersuchungen abgeschossen sind. Die Emotionen kochten auf beiden Seiten hoch und sorgten für unschöne Szenen in Boxengasse und Medical Center. Die Rennkommissare untersuchen den Vorgang noch, welche Folgen er haben wird, ist noch unklar.

Den Sieg des Rennens bekamen unzweifelhaft Makowiecki / Dusseldorp vor Kox / Rosina und Demoustier / Parente zugesprochen. Damit rücken Makowiecki / Dusseldorp knapp auf die zweite Meisterschaftsposition vor, während Basseng / Winkelhock Weltmeister wären. Die Teamwertung war für All-Inkl.com Münnich Motorsport bereits nach der ersten roten Flagge klar, da Vita4One den Punktabstand mit nur einem verbleibenden Auto nie hätte zufahren können.

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