Lamborghini und Ford an der Spitze in Navarra
Schnellste im Pre-Qualifying: Mutsch/Westbrook im Ford GT
Die Ford und Lamborghini Teams beherrschten die Spitze in den beiden ersten Trainings in Navarra. Peter Kox sicherte Reiter Engineering im freien Training mit 1.36,942 Minuten die Bestzeit, haderte im Pre-Qualifying aber etwas mit dem Auto. «Im Moment sind wir auf alten Reifen noch schneller als mit einem neuen Satz, das passt noch nicht. Ich denke die Strecke selber stellt uns nicht so vor Probleme, sie ist nicht besonders anspruchsvoll.» Knapp sieben Zehntel fehlten dem Lamborghini Murciélago im Pre-Qualifying auf die Spitze.
Dort fand sich der Matech Ford GT von Mutsch / Westbrook wieder, verfolgt von Maxime Martin und Bas Leinders, die im Schwesterauto von Marc VDS Racing auch schon im freien Training Zweitschnellste gewesen waren. «Wir haben keine Probleme soweit, das Auto passt ganz gut auf die Strecke», erzählte Martin. «Die Piste ist nicht sehr flüssig zu fahren, das könnte vom Reifenverschleiß noch interessant werden. Aber auch da sind wir mit dem Ford recht gut aufgestellt.»
Keine glücklichen Gesichter waren im Aston Martin Lager zu sehen. Young Driver verlor bereits im freien Training die #8 mit Christoffer Nygaard am Volant. Der Däne drehte sich und schlug in die Leitschienen ein. Dabei wurde der hintere Hilfsrahmen des Aston Martin DBR9 so stark beschädigt, dass neue Teile aus Deutschland benötigt werden und das Auto erst am Sonntag wieder in Geschehen eingreifen kann. Probleme auch bei Hexis Racing, wo man Getriebeprobleme zu beklagen hatte. Zudem litten alle Aston Martin Piloten darunter, dass der DBR9 auf solchen Stop-and-Go Kursen wie in Navarra nicht funktioniert.
Im Aufgebot der FIA GT1 Weltmeisterschaft fehlt in Navarra zudem die zweite Madcroc Corvette. Während Kuismanen / Huisman in beiden Sessions den Feldabschluss bildeten, blieb das zweite Chassis zuhause. Offiziell verkündete man Lieferprobleme beim Tankhersteller. Nach dem letzten Rennen in Portimao war ein Tausch der Tanks nötig nur einer der zwei benötigten Behälter sei geliefert worden. Die FIA stufte dies als Force Majeur ein und verzichtete auf weitere Behandlung des Falles. Allerdings war Madcroc Racing bereits die gesamte Saison über finanziell nicht auf Rosen gebettet, so dass auch das kaum noch vorhandene Budget eine Rolle gespielt haben dürfte.