Hohenadel: «GT1 macht richtig viel Spass»
GT1-Neueinsteiger Christian Hohenadel
In Südfrankreich schloss GT1-WM-Aufsteiger Christian Hohenadel in den letzten Wochen erste Bekanntschaft mit dem Aston Martin DBR9 von Hexis AMR, dem neuen Arbeitsgerät des GT3-Europameisters für die Saison 2011. Nach mehreren hundert Testkilometern in Ledenon und Nogaro war der Saarländer begeistert: «Das GT1-Auto macht richtig viel Spass!»
Hohenadel testete erstmals einen GT1-Boliden. «Das GT1-Auto ist sehr anspruchsvoll zu fahren, nach zwei Jahren in der recht einfach zu fahrenden GT3-Corvette war ich wohl etwas verwöhnt und musste mich erst einmal umstellen. Im Gegensatz zum GT3-Auto ist das GT1-Auto wesentlich feinfühliger und nervöser», beschreibt der 34-jährige seine ersten Fahreindrücke. «Ungewohnt waren die Carbonbremsen, darauf muss man sich erstmals einmal einstellen. Einen deutlichen Unterschiedlich gibt es auch beim Einlenkverhalten, der GT1 ist wesentlich direkter», zieht Hohenadel den Vergleich zwischen GT1 und GT3. «Das ganze Fahrverhalten des GT1-Autos geht mehr in Richtung Formelauto. Aufpassen muss man auch mit der wesentlich geringeren Bodenfreiheit. Der Aston Martin hat am Unterboden dem Reglement entsprechend eine Holzplatte montiert, damit muss man schon ziemlich acht geben, wenn man zum Beispiel über Kerbs fährt.»
Vor drei Jahren steuerte Hohenadel bereits einen GT3-Aston Martin von Hexis im ADAC GT Masters. Sind sich die beiden optisch ähnlich Aston Martin auch vom Fahrverhalten miteinander verwandt? «Der GT3-Aston Martin DBRS9 ist auch ein sehr hart abgestimmtes Rennauto, die Tendenz ist ähnlich, aber es sind letztendlich doch zwei grundverschiedene Rennautos. Ich hatte die Gelegenheit in der Werkstatt von Hexis zwei gestrippte GT1 und GT3-Aston Martin anzusehen. Die Grundform ist identisch, aber man erkennt optisch deutlich die Unterschiede vom seriennahen zum reinrassigen Rennauto.»