Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Heisses Rennen in Silverstone

Von Christian Freyer
Das Podium in Silverstone

Das Podium in Silverstone

Lucas Luhr und Michael Krumm siegen im Meisterschaftsrennen der FIA GT1 WM in Silverstone vor Müller / Enge. Umstrittener Crash von Stefan Mücke und Richard Westbrook.

JMR Motorsport gegen Young Driver AMR lautete die Devise in Silverstone. In jeder Hinsicht. Zunächst führte Tomas Enge (Young Driver Aston Martin) vor Michael Kurmm (JMR Nissan), Mike Hezemans (Corvette) und Steff Dusseldorp (Hexis Aston Martin). Enjalbert in der DKR Corvette konnte ebenfalls noch folgen, dann kam ein Abriss zu den beiden All-Inkl.com Münnich Motorsport Lamborghini von Nicky Pastorelli und Marc Basseng.

Die Murcielago kämpften immer noch mit mangelndem Kurvenspeed und hielten den Rest des Feldes vorerst hinter sich. Einen guten Start hatte Stefan Mücke erwischt der von ganz hinten im Young Driver Aston Martin zügig in die Top 10 herein fuhr und den Zug hinter Basseng anführte. Richard Westbrook im JRM Nissan hing nach diversen Überholmanövern hinter Mücke fest und versuchte in Runde 11 innen an Mücke vorbei zu ziehen. Der machte die Tür jedoch zu und beide kollidierten. Mücke drehte sich raus, Westrbook zerstörte die Front seines Nissan und schlich Richtung Box.

Die dann folgende Szene war wenig Werbung für den Sport. Mücke nahm wieder Fahrt auf und katapultierte bei der anschliessenden Berührung beide Fahrzeuge endgültig aus dem Rennen. Scheinbar wollte Mücke seinen Unmut über die vorangegangen Aktion zeigen und übertrieb es dabei. «Ich denke nicht, dass unsere Sponsoren und die Fans sowas sehen wollten», blieb Richard Westbrook zurückhaltend über die Ereignisse. «Der Unfall war klar mein Fehler, ich habe die Situation falsch eingeschätzt», versuchte sich Stefan Mücke in einer Erklärung. Die Sportkommissare setzten die Aktion unter Beobachtung…..

Unter dem Safety Car rollte das komplette verbleibende Feld an die Box zum Wechsel. JRM brachte den Nissan mit Lucas Luhr am Volant vor dem Young Driver Aston Martin von Alex Müller wieder auf die Strecke. Die beiden deutschen Piloten boten dann Motorsport, wie er sein sollte. Über die gesamte zweite Rennhälfte entspannte sich ein Kampf um die Führung, bei dem Luhr jedoch bis zum Ende knapp die Oberhand behalten sollte. Selbst eine stark geführte Attacke von Müller kurz vor Schluss überlebte Luhr. Zusätzlich übernehmen Krumm / Luhr auch die Tabellenführung.

«Mein Start war gar nicht so gut wie erhofft, aber ich konnte heute an Tomas Enge dranbleiben», erzählte Krumm im Ziel. «Frustrierend war natürlich das Safety Car, denn der Vorsprung von Tomas und mir auf den Rest war wieder weg. Die zweite Rennhälfte war für mich dann unheimlich hart, zuschauen zu müssen ist ein Nervenspiel!». Lucas Luhr ergänzte: «Der Stopp heute war perfekt und der Kampf mit Alex wirklich hart, aber absolut fair. Wenn ich die ganzen Namen auf der Tourist Trophy lese, bin ich ziemlich stolz, nächstes Jahr dort meinen Namen lesen zu können».

Rang 3 ging wie schon im Qualifying Rennen an Mike Hezemans und Andreas Zuber in der Exim Bank China Corvette. Marc Basseng / Markus Winkelhock wurden Fünfte vor Marc Hennerici im schnellsten Ford GT.

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