Doppelsieg für Hexis-McLaren in Navarra
Die beiden siegreichen Hexis-Crews in Navarra
Turbulent und uneins zeigte sich die Startphase zum dritten Qualifikationsrennen der Saison. Alvaro Parente erwischte einen guten Start und setzte sich sofort vom Feld ab. Dahinter gab es ein munteres Bäumchen-wechsel-Dich Spielchen in den Top 10, dass sich erst nach rund drei Runden einigermaßen beruhigte. Darryl O´Young im Reiter Lamborghini ging daraus erfolgreich hervor und fuhr im Reiter Lamborghini auf P2 vor Nikolaus Mayr-Melnhof (Vita4One BMW), der sich aber weiter munter mit Filip Salaquarda im AF Corse Ferrari bekriegte. Überraschend gut aufgelegt auch Milos Pavlovic im Ford GT auf Rang 5 vor den beiden All-Inkl.com Münnich Mercedes SLS von Winkelhock und Jäger.
Winkelhock verlor jedoch alsbald zwei Plätze an Jäger und Parisy im Exim Bank Porsche. Letzterer hatte zuvor schon Boden verloren, nachdem er von Pavlovic in der ersten Runde torpediert worden war. «Ich hatte einen ziemlich guten Start, habe dann aber eine Lücke gesehen, wo keine war», gab Pavlovic nach dem Rennen zu. «Das war klar mein Fehler, ich habe mich bei Parisy auch später entschuldigt.»
Die McLaren ließen sich von dem Gewühl nicht beeindrucken. Parente hatte nach gut 10 Runden bereits 8,3 Sekunden Vorsprung auf O´Young und Dusseldorp war im zweiten McLaren da bereits Fünfter. Als es an die Pflichtboxenstopps ging, blieb Parente draußen, während der Rest der Top 10 fast geschlossen an die Box kam. Dies spülte zunächst Yelmer Buurman nach vorne, der aus der Boxengasse nachgestartet war. Der Z4 blieb in der Out Lap zur Startaufstellung stehen, wurde kurz durchgecheckt und dem Feld nachgeschickt. Parente und Parisy stoppten nach Runde 18, Buurman als Letzter im Feld nach Runde 20.
Hexis hatte wieder zur alten Form gefunden und hatte beide Autos nach dem Stopp auf die Ränge 1 und 2 gebracht. Zunächst führte Demoustier vor Makowiecki, doch der Platztausch folgte bald. Danach verlief das Rennen für die Hexis Piloten ereignsilos und man holte nicht nur den ersten McLaren Sieg, sondern gleich einen Doppelsieg. «Mein Start war richtig gut», schilderte Dusseldorp. «Und nach dem ersten Getümmel lief es super für mich. Das Auto lief ohne Probleme, wobei wir hier sicher von den vergleichsweise niedrigen Temperaturen profitiert haben».
Spannender als beim Siegesduo ging es dahinter zu. Bartels hatte seinen Z4 auf Rang rund um Platz 7 übernommen und ging als Dritter wieder ins Rennen. Zunächst hatte er Marc Basseng im SLS hinter sich, der jedoch in Runde 29 Peter Kox Platz machen musste. Der Niederländer machte fortan Jagd auf Bartels, doch der konnte stets kontern und hielt den Lamborghini bis ins Ziel hinter sich. «An die Zeiten der McLaren war nicht zu denken, aber ansonsten war unser Auto sehr konstant und gut zu den Reifen», so Bartels. «Das stimmt uns zuversichtlich für den Sonntag, wenn wir in der Mittagshitze fahren müssen».
All-Inkl.com Münnich Motorsport holte mit beiden SLS AMG Punkte. Basseng / Winkelhock sahen die Zielflagge auf Rang 5, Pastorelli / Jäger auf Platz 6. Keine Rolle im Rennen spielten die Audi, wo Jarvis / Stippler mit Position 8 das beste Ergebnis herausfuhren. Pech hatte das Sunred Team. Nach anfänglich guter Show auf Platz 5, musste man die Segel mit Getriebeschaden streichen.