GT3 EM Brünn: Corvette dominant
Ganz schön gelb: Corvette Podium in Brünn
Joakim Lambotte und Mike Parisy (Graff Racing-Corvette) erfuhren beim Samstagrennen der GT3-EM Genugtuung für den verpatzen Saisonauftakt in Silverstone. Vor drei Wochen lag Parisy dort bis zum Rennende bereits in Führung, doch ging der Corvette in der letzten Runde der Sprit aus. In Brünn reichte das Benzin und Graff Racing für beim zweiten EM-Auftritt zum ersten Sieg.
In der ersten Rennhälfte sah nach einem Start hinter dem Safety Car aufgrund einer kompletten nassen Strecke noch alles nach einem Erfolg für Christian Hohenadel/Daniel Keilwitz aus. Keilwitz ging in der zweiten in der zweiten Runde an Polesetter Philip Geipel vorbei in Führung fuhr bis zur Rennhälfte einen 5 Sekunden Vorsprung heraus.
Doch begingt durch einen früherem, und vor allen schnellerem Stopp lag nach dem Fahrerwechsel Mike Parisy in front, der auf stark abtrocknender Piste nichts mehr anbrennen liess und auf den Zweiten Christian Hohenadel bis zum Rennende noch einen 18 Sekunden Vorsprung herausfuhr. Dritte wurden Toni Seiler und Dino Lunardi (Toni Seiler-Corvette). Besonders Sportwagen-Veteran Seiler überzeugte in der ersten Rennhälfte und fuhr auf komplett nasser Piste von Startplatz 13 bis auf Platz sechs nach vorne.
«Wir hatten vor dem Rennen etwas bedenken, den weder Mike noch ich sind die Corvette zuvor im Regen gefahren», so Lambotte nach dem Rennen. «Das Auto war aber im Regen traumhaft zu fahren, nur gegen Rennende war es mit Regenreifen auf der dann fast komplett trockenen Strecke sehr kritisch.»
Philip Geipel und Albert von Thurn und Taxis (Argo-Lamborghini) vergaben durch einen Fehler beim Boxenstopp einen möglichen Podiumsplatz. Geipel vergass beim Fahrerwechsel den Motor abzustellen. Es folgte eine Stop&Go-Strafe, das Lamborghini-Duo landete auf Platz vier vor der zweiten Graff-Corvette von Peyroles/Arnaud.
Einen möglichen Audi-Sieg verhinderte eine Stop&Go-Strafe. Als einziges Team wechselte Phoenix bei beiden R8 beim Fahrerwechsel auf Slicks. Allerdings liess Stephane Lemeret beim Stopp den Motor laufen. Die folgende Stop&Go Strafe kostete einen möglich Sieg, den Lemeret´s Teamkollege Greg Franchi war zum Schluss auf Slicks 10 Sekunden pro Runde schneller als der regenbereifte Rest des Feldes.