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Hohenadel und Keilwitz sind GT3-Europameister

Von Oliver Runschke
Der Sack ist zu: Keilwitz und Hohenadel

Der Sack ist zu: Keilwitz und Hohenadel

Mit einem Sieg im zweiten Rennen in Portimão gewannen die Callaway-Corvette-Piloten Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz vorzeitig die FIA GT3-Europameisterschaft.

Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz sicherten sich mit einen taktisch klugen Rennen in Portimão nicht nur bereits vor dem Finale in Zolder den EM-Titel, sondern holten sich in Portugal auch den vierten Saisonsieg. Von Startplatz acht kommend schonte Hohenadel in der Startphase die Reifen der Corvette und liess sich auf keine Zweikämpfe ein. In der zweiten Rennhälfte zog Keilwitz den Nutzen daraus und fuhr vom achten Platz bis ganz an die Spitze. «Wir wussten, dass wir im Rennen heute die bessere Chancen haben, denn Daniel kann zum Rennende mit den sehr benutzen Reifen besser umgehend als meisten Fahrer der Konkurrenz», erklärte Hohenadel nach dem Rennen. Ich habe in der ersten Rennhälfte schon beobachtet wie sich die anderen die Reifen ruiniert haben und auf so ein Ergebnis spekuliert.» Die ärgsten Titelkontrahenten von Hohenadel/Keilwitz, Mike Parisy und Joakim Lambotte (Graff-Corvette) schieden nach einem Reifenschaden aus. «Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wir den Titel gewonnen haben. Es ist mein erster Titel im Rennsport», jubelte Daniel Keilwitz nach dem Rennen. «Unser nächstes Ziel ist nun für unser Team Callaway Competition beim Finale in Zolder die Teamwertung zu gewinnen.»

In der Startphase bestimmten der MarcVDS-Ford GT von Maxime Martin/Gael Lesoudier und der Prospeed-Porsche 911 GT3 R der Sieger vom Samstag, Marco Holzer und Paul van Splunteren das Gesehen. Die Entscheidung bracht ein Kontakt zwischen dem führenden Lesoudier und van Splunteren, der Porsche dreht den Ford um und ging in Führung. Van Splunteren blieb unbestraft, musste sich aber schliesslich noch den von hinten anstürmenden Keilwitz beugen und belegte Platz zwei. In der Schlussphase musste Ford-Pilot Lesoudier auch noch den United-Autosports-Audi R8 LMS von Zak Brown und Matthew Bell passieren lassen, die Dritte wurden. Manuel Rodrigues und Fred Makowiecki wurden im Hexis-Aston Martin DBRS9) Fünfte vor dem mit einer Durchfahrtsstrafe wegen eines Boxenstoppvergehen belegten Schubert-BMW Z4 GT3 von Claudia Hürtgen und Csaba Walter. Auf Siegkurs unterwegs war in der zweiten Rennhälfte auch der zweite Schubert-Z4 der beiden Schweden Patrick Söderlund und Edward Sandström, ein Reifenschaden kurz vor dem Rennende kostete jedoch den möglichen Sieg. 

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