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Audi: Homologationsärger mit dem R8 LMS ultra

Von Oliver Runschke
In Nogaro fahren die Audi nach Stand 2012

In Nogaro fahren die Audi nach Stand 2012

Der neue Update-Kit für den Audi R8 LMS ultra könnte für Audi zum Fiasko werden.

Teamchefs, die in diesem Jahr mit einem Audi R8 LMS ultra an den Start gehen, dürften derzeit nicht ganz so gut schlafen, denn die Telefondrähte zwischen Ingolstadt und der FIA in Paris glühen heiss. Audi hat für die Saison 2013 ein Update für den R8 mit einem stark überarbeiteten Heck entwickelt, doch die FIA verweigerte der Homologationserweiterung für den R8 bislang das o.k. Offenbar waren der FIA die Updates am R8 zu umfangreich, nachdem Audi erst im vergangenen Jahr mit der «ultra» Version des R8 ein umfangreiches Update gebracht hatte.

Anstelle beim Auftakt der FIA GT Series in Nogaro mit der jüngsten Evolution des R8 zu fahren, hiess es für die drei Audi-Teams in der Serie, Phoenix, WRT und Novadriver in der vergangenen Woche erst einmal wieder auf Stand 2012 zurückbauen, alle fünf R8 die in Nogaro am Start sind, wurden mangels Homologation der Neuteile wieder zurückgerüstet.

Homologationstermin für 2013er Update ungewiss

Wann und ob die FIA das 2013er Update des R8 homologiert, steht derzeit in den Sternen: Phoenix-Teamanager Dirk Theimann: «Wir haben noch keine Information wann die neuen Teile homologiert werden und mussten nach dem Testtag vor zwei Wochen das Auto wieder zurückbauen. Das ist zwar nicht so aufwendig, schafft aber neuen Probleme, denn wir benötigen jetzt natürlich wieder einige letztjährige Teile neu, von denen niemand weiss, wie lange wir die überhaupt benötigen.»

An der Misere ist die FIA nicht ganz unschuldig, denn im vergangenen Jahr hatte der Automobilweltverband ein jährliches Update für GT3-Fahrzeuge zugelassen und damit die Büchse der Pandora geöffnet. Das die im GT3-Sport vertretenen Hersteller mit diesem Freibrief keine Gelegenheit unversucht lassen ihre Renner zu optimieren, ist keine Überraschung.

Auch Ford hat Probleme

Audi ist auch nicht der einzige GT3-Hersteller, der im Clinch mit der FIA um die Homologation liegt. Auch Lambda Performance, die in diesem Jahr eine Ableitung ihres nie eingesetzten GTE-Ford GT homologieren wollen, der auf der 2010/2011 eingesetzte GT1-Varinate des Ford GT basiert, hat noch kein grünes Licht aus Paris.

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