Nicolas Lapierre wird Sportdirektor im Alpine Team
Hypercar: Der Alpine A424
Nicolas Lapierre hat eine gute Karriere im Renncockpit gehabt. Der Franzose machte sich zunächst im Formelsport einen Namen und stieg bis in die damalige GP2-Serie auf. Dann ging er zu den Sportwagen und brillierte insbesondere in den LMP-Klassen. 2011 gewann er beispielsweise die 12 Stunden von Sebring im von Oreca eingesetzten privaten Peugeot 908. Später wurde er Werksfahrer bei Toyota in der WEC. Danach wechselte er zu Alpine und trat für den französischen Hersteller in der LMP1- und LMP2-Klasse an.
Auch als Alpine 2024 mit einem Hypercar in die WEC kam, war Lapierre dabei. Er teilte sich einen A424 mit Mick Schumacher und Matthieu Vaxivière. Zuletzt beim Rennen in Fuji schaffte es das Trio auf das Podium. Doch nun ist Schluss mit seiner Karriere als Rennfahrer. Lapierre wechselt in die Managementorganisation des Alpine Endurance Teams und wird ab dem 1. Januar 2025 neuer Sportdirektor. Diese Position wird extra für ihn etabliert. Lapierre unterstützt Teamchef Philippe Sinault.
Schon beim am 2. November anstehenden Saisonfinale 2024 der FIA WEC wird Lapierre nicht mehr im Cockpit sitzen, um sich mit seiner neuen Rolle vertraut zu machen. «Alpine hat mir immer großes Vertrauen entgegengebracht - nicht zuletzt, indem sie mir die Chance gegeben haben, den A424 zu entwickeln und dann diese erste Saison hinter dem Lenkrad zu beginnen. Nachdem ich den Wunsch geäußert habe, meine Karriere als professioneller Fahrer zu beenden, freue ich mich, bestätigen zu können, dass ich das Abenteuer mit dem Team fortsetze, dieses Mal jedoch auf der anderen Seite der Boxenmauer», erläutert Lapierre.
Somit rückt Jules Gounon in Bahrain erneut ins Aufgebot des Alpine Endurance Teams. Er hat bereits drei Rennen in der Saison 2024 im A424 bestritten und kennt das Fahrzeug somit gut. Alpine hat aber tatsächlich noch nicht klargestellt, ob Gounon im Auto mit der Startnummer #36 zusammen mit Schumacher und Vaxivière antritt, oder ob er in der #35 sitzt - und somit ein Fahrer aus dem #35er Auto ins Schwesterauto wechselt. Bei seinen drei bisherigen WEC-Einsätzen fuhr Gounon jedenfalls in der #35.