Porsche-Pilot Kévin Estre: mit Schiene, aber es geht

Kévin Estre
Kurzzeitig stand der Einsatz von Hypercar-Weltmeister Kévin Estre in den Sechs Stunden von Imola sogar in Frage. Doch der französische Porsche-Pilot konnte Entwarnung geben. Vor drei Wochen verletzte sich der Wahl-Vorarlberger beim Fußballspielen. Das Kreuzband im linken Knie wurde lädiert. Der 36-Jährige bekam von ärztlicher Seite die Freigabe und sagt: «Beim Fahren behindert mich die Blessur überhaupt nicht. Ein kleines Problem ist aber das Ein- und Aussteigen, also beim Fahrerwechsel. Ich bekam eine Schiene, musste nicht operiert werden. Physiotherapie hilft jedenfalls, es wird von Tag zu Tag besser. Für mich ist alles wieder im grünen Bereich.»
Für Imola ist Estre vorsichtig optimistisch: «Es sollte uns hier besser gehen als in Katar. Der 963 fühlt sich gut an. Für den Sieg wird es wohl nicht reichen, aber einige Punkte sollten möglich sein.» Zum schwierigen Saisonstart im WEC und dem «Wunschkonzert» in der IMSA (Siege in den bisherigen Rennen in Daytona, Sebring und Long Beach) sagt Estre: «In der IMSA sind die Rennen und die Konkurrenz anders. Es gibt dort zwar Cadillac und Acura, aber keinen Ferrari, keinen Peugeot oder Alpine. Es gibt dort auch Sprint- und Stadtrennen. BMW hat tolle Fortschritte gemacht und gezeigt, dass wir nicht das schnellste Auto haben, zumindest auf eine Runde. Aber im Rennen konnten wir uns durchsetzen.» Das erhofft sich die gesamte Porsche-Penske-Truppe bald auch im WEC.