Nico Rosberg: «Mit Hamilton muss man immer rechnen»
Nico Rosbrg: «Ich werde einfach weitermachen und versuchen, die restlichen Rennen zu gewinnen»
Formel-1-WM-Leader Nico Rosberg durfte nach einer fehlerlosen Fahrt den ersten GP-Sieg in Suzuka feiern. Mit seinem neunten Triumph der Saison – dem 23. GP-Sieg seiner Karriere – sicherte er seinem Team den dritten Erfolg in der Konstrukteurswertung. Entsprechend gut gelaunt trat er nach dem 17. WM-Lauf vor die TV-Kameras.
«Dieses Wochenende ist ein Riesenerlebnis, klar, und das hier ist eine legendäre Strecke», freute sich der Mercedes-Pilot im RTL-Interview. «Alles hat von A bis Z einfach perfekt funktioniert. Ich habe mich richtig wohl gefühlt und alles ist richtig gut aufgegangen. Ich freue mich total über diesen Sieg hier und wir werden jetzt natürlich auch feiern. Den Konstrukteurstitel haben wir alle verdient, denn das haben wir zusammen gemacht – alle 200.000 Daimler-Kollegen, die sich vor dem Fernseher hoffentlich auch freuen.»
Und Rosberg verriet: «Die Feier wird sicherlich gut, aber auch ein bisschen gedämpft, denn ich muss mit meiner Energie noch ein bisschen haushalten. Es sind ja noch ein paar Rennen zu fahren und viele Flugmeilen zu absolvieren, das braucht Kraft.»
Das Rennen lief für den Deutschen von Anfang an perfekt. Er schilderte: «Beim Start hat es mich natürlich gefreut, als ich in Führung ging. Ich kam richtig gut weg, schaute nach hinten und da war keiner – das ist ein richtig gutes Gefühl. Ich hatte das Rennen voll im Griff und einfach immer geschaut, dass der Abstand zu Max Verstappen gross genug ist, und das war's dann auch. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt wohl gefühlt.»
Dass er in den verbleibenden vier Rennen nun immer als Zweiter hinter Hamilton ins Ziel kommen kann, und damit trotzdem Weltmeister wird, will Rosberg nicht überbewerten. «Nein, ich denke nicht daran, denn ich versuche mich einfach konsequent auf jedes Rennen einzeln zu konzentrieren, denn das funktioniert doch recht gut momentan. Und mit so vielen GP, die noch übrig sind und Lewis als Gegner – den kenn' ich ja jetzt schon gut genug, um zu wissen, dass man immer mit ihm rechnen muss – bringt es jetzt überhaupt nichts, irgendwelche Gedanken daran zu verschwenden. Ich werde einfach weitermachen und versuchen, die restlichen Rennen zu gewinnen.»